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BURGKUNSTADT

Undankbarer Saisonauftakt

Sport: Handball Bezirksoberliga Männer Vorbericht: Undankbarer Saisonauftakt für die Herren der HG Kunstadt
Vor knapp 18 Monaten reichte es für die HG Kunstadt noch zu einem knappen 26:23-Erfolg gegen den HSV Hochfranken. Bei der Neuauflage dieses Duells am Samstag gilt das Team um Spielmacher Nicklas Oester aber als Außenseiter. Foto: Matthias Schneider

Zum Saisonauftakt der Handball-Bezirksoberliga treffen die Herren der HG Kunstadt am Samstag (18 Uhr) in der Schönwalder Schulturnhalle auf einen alten Bekannten. Gastgeber ist der HSV Hochfranken und somit einer von insgesamt drei oberfränkischen Absteigern aus der Landesliga. „Bei solch einem Duell am ersten Spieltag fällt die Eingewöhnungsphase gleich mal weg. Wir müssen sofort Vollgas geben“, weiß Oliver Oester, der in dieser Saison als Spielertrainer vor einer besonders großen Herausforderung steht.

Bezirksoberliga, Herren

HSV Hochfranken – HG Kunstadt

Denn neben dem HSV mussten auch die HSG Fichtelgebirge und die Reserve von Bayernligist HaSpo Bayreuth den Weg zurück in die Bezirksoberliga antreten. Ergänzt man dieses Trio um die sicherlich erneut gut aufgelegten Teams vom HC Bamberg oder der HG Hut/Ahorn, dann erklärt sich die im Vergleich zu den Vorjahren eher vorsichtige Prognose von Kunstadts Mannschaftsbetreuer Bernd Berwind. „Unser Ziel ist es, am Ende zu den Top 4 der Liga zu zählen!“

Diese Zurückhaltung ist nicht nur auf die Stärke der Liga, sondern ein Stück weit auch auf die Unberechenbarkeit des eigenen Kaders zurückzuführen. Nach dem Wechsel von Trainer Andrei Stirbati und dessen Neffen und Torhüter Jonas Doerfer zum TV Michelau klafften bei der HGK zunächst Lücken, die man auf der Trainerbank mit Oliver Oester und auf dem Spielfeld mit eigenen Nachwuchskräften schließen will. Hierzu zählen unter anderem Sebastian Murrmann, Finn Motschenbacher sowie Julius und Elias Schnapp. „Sie werden schrittweise immer mehr Verantwortung übernehmen“, weiß der neue Spielertrainer die Situation richtig einzuschätzen und sieht das Aufeinandertreffen am Samstag gleich als eine erste Feuertaufe an.

Der Gegner will zurück in die Landesliga

Zwar hielt sich der HSV um Trainer Daniel Wiedel nur kurz in der Landesliga, doch die Weichen für eine sofortige Rückkehr sind gestellt. Der breit aufgestellte Kader um Meinel, Dirr, Stöckert und Herkt hat mit Zdenek Danielka vom Lokalrivalen HSG Fichtelgebirge Verstärkung erhalten. Seine gute Frühform bewies Hochfranken bei einem Vorbereitungsturnier in Weiden, das man Anfang September als klarer Sieger verließ. Im Gegensatz dazu hat sich die HGK fast schon traditionell eher zurückhaltend in der Vorbereitung präsentiert.

„Es ist zwar kein Kaltstart für uns, aber wir müssen uns vom Anpfiff an hochkonzentriert präsentieren, damit uns der HSV mit seinem schnellen Spiel nicht auf dem falschen Fuß erwischt“, sagt Spielertrainer Oliver Oester.

Von Matthias Schneider

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