Handball
Die Saison in der Bezirksoberliga der Männer ist noch jung, da steht schon das erste Spitzenspiel an: Am Samstag (18 Uhr) empfängt der HSV Hochfranken im Sportzentrum in Rehau die HG Kunstadt. Während die Hausherren nach vier Spielen ohne Minuspunkt auf Rang 1 liegen, folgt die HGK mit 7:1 Punkten auf dem zweiten Platz.
Bezirksoberliga, Männer
HSV Hochfranken – HG Kunstadt
Doch das Topspiel steht nicht nur wegen der 2G-Regel für Spieler und Publikum unter etwas anderen Vorzeichen als in den vielen packenden Duellen der Vorjahre. Die HGK wird vor allem mit den eigenen personellen Engpässen zu kämpfen haben. „Bei uns sind im Team zwar alle entweder geimpft oder genesen, aber eben nicht verletzungsfrei,“ erläuterte Kunstadts Trainer Andrei Stirbati. Kießling, Wünschig, Deuber, Karapetjan und ein angeschlagener Kapitän Oliver Oester – allein diese Verletztenliste lässt die Kunstadter Misere erkennen.
Und dennoch zeigt sich die HGK kämpferisch und optimistisch: „Wenn wir in der Abwehr wie zuletzt stabil stehen und das schnelle Konterspiel des HSV frühzeitig unterbinden, haben wir eine echte Chance“, erklärte Rückraumspieler David Jung. In der Tat steht die Mannschaft von Trainer Jan Becker aktuell vor allem auf Grund ihres Tempospiels zu Recht ganz oben in der Tabelle. Neben hoffnungsvollen Nachwuchstalenten hat der HSC-Kader eine ganz Reihe altgedienter Haudegen wie Dominik Krauß, Tim Herkt und Torwart-Urgestein Vladimir Michanek in seinen Reihen. „Der HSV ist gerade vor eigenem Publikum Favorit, doch wir sind bereit, dem Favoriten ein Bein zu stellen“, so Stirbati.
Hoffnung macht der HGK der Blick auf das bislang letzte Aufeinandertreffen mit dem HSV. Vor zwei Jahren spielte Kunstadt ähnlich geschwächt groß auf und kam zu einem sensationellen 31:23-Heimerfolg. Auswärts wird ein solcher Coup wohl schwer möglich sein, doch der HSV ist gewarnt. Denn: Angeschlagen ist die HGK besonders gefährlich. (mts)