Handball
Die Kunstadter Handballer wollen bei der Reserve des HSV Hochfranken wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. Nach den beiden Niederlagen gegen den neuen Tabellenführer HSG Rödental/Neustadt hat das Team von HGK-Trainer Andrei Stirbati mit dem Aufsteiger aus dem Osten Oberfrankens zwar eine von der Papierform her einfache Aufgabe vor sich, doch ein Selbstläufer wird die Partie am Samstag (16 Uhr) im Rehauer Sportzentrum keinesfalls.
Bezirksoberliga, Männer
HSV Hochfranken II – HG Kunstadt
Im Jahr 2022 verließ die HG bei 18 Begegnungen 18 Mal als Sieger das Feld, um 2023 gleich zweimal in Serie zu verlieren. „Auf diese für uns ungewohnte Ausgangslage müssen wir uns erst einmal einstellen, doch wir wollen beweisen, dass wir das Sieger-Gen weiterhin in uns tragen“, gibt sich Trainer Stirbati im Vorfeld der Partie optimistisch und kämpferisch zugleich.
Bei noch acht zu absolvierenden Partien kann in der Tabelle für den Zweiten (16:4 Punkte) sowohl nach oben als auch nach unten noch einiges passieren. Gegen den Tabellensechsten aus Rehau und Selb (7:13) ist somit ein Auswärtssieg nicht nur für das Selbstbewusstsein Pflicht.
Gegner hat sich gefangen
„So einfach wie im Hinspiel wird es aber am Samstag sicherlich nicht“, gibt Stirbati zu bedenken und bezieht sich dabei auf das klare 42:23 vom ersten Spieltag, als das direkte Duell zwischen HGK und der HSV-„Zweiten“ noch einen Klassenunterschied offenbarte. Allerdings haben sich die Ost-Oberfranken in der Zwischenzeit spielerisch gefunden und durchaus respektable Ergebnisse wie das Unentschieden gegen den Dritten HG Hut/Ahorn eingefahren.
Bei der HGK fehlt weiter der verletzte Nicklas Oester. Immerhin kehrt aber Tobias Steuer zurück und wird der HG sicherlich weiterhelfen, den Frust der letzten beiden Spieltage abzulegen.
Bezirksliga, Frauen
HaSpo Bayreuth II a.K. – HG Kunstadt HG Kunstadt – TSV Burgebrach
Gleich zweimal sind die Kunstadter Handballerinnen an diesem Wochenende gefordert, wobei der Gastauftritt bei der Reserve von HaSpo Bayreuth am Samstag (12 Uhr, Sporthalle) eher den Charakter eines Einspielens für das im Vergleich dazu bedeutendere Heimspiel am Sonntag hat. Denn die HaSpo tritt in der Bezirksliga außer Konkurrenz an, während die Truppe des Trainergespanns Stirbati/Oester gegen den TSV Burgebrach am Sonntag (16 Uhr, Obermainhalle) um zwei wichtige Punkte kämpfen wird.
„Dennoch wollen wir die Partie am Samstag gegen eine spielstarke HaSpo-Vertretung nutzen, um unser zuletzt sehr fehleranfälliges Spiel abzustellen und optimal vorbereitet in unser Heimspiel zu gehen“, erläutert Andrei Stirbati den sportlichen Wert des Doppel-Spieltages. Dennoch wird er darauf achten müssen, dass seine Mannschaft auch über die nötigen Kraftreserven verfügen wird, um auch gegen die Burgebracher 60 Minuten lang aufs Tempo zu drücken.
Wie wichtig dies gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten aus Burgebrach ist, zeigte der letzte Spieltag. Hier siegten die Kunstadterinnen Baier, Fürst & Co. in Burgebrach nur knapp mit 16:14. Und doch offenbarte der Auftritt einen Lichtblick. „Unser Team hat sich vor allem in der Breite Stück für Stück verbessert“, weiß Trainer Stirbati und spielt dabei auf den starken Auftritt von Torhüterin Ann-Kristin Bauer an, die letzte Woche eindrucksvoll den Platz der erkälteten Stammtorhüterin Kerstin Pitterich eingenommen hatte.
Von Matthias Schneider
