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BURGKUNSTADT

HGK-Frauen finden ihren Meister

Sport: Handball Bezirksliga Damen HSV Hochfranken : HG Kunstadt 20:13 (11:5)
Nur selten, wie in dieser Szene, kamen Kunstadts Angreiferinnen um Caroline Fürst derart frei zum Torabschluss. Foto: Matthias Schneider

Handball

Die Handballerinnen der HG Kunstadt haben den Aufstieg in die Bezirksoberliga verpasst. Im „Endspiel“ um den Meistertitel der Bezirksliga, unterlagen die Kunstadterinnen dem HSV Hochfranken am Freitagabend deutlich mit 13:20 (5:11). „Hochfranken hatte einen Sahnetag. Da funktionierte wirklich alles, während bei uns zu wenig Bewegung im Angriff herrschte“, analysierte Kunstadts Stefanie Aust hinterher treffend die verdiente Niederlage der HGK.

Bezirksliga, Frauen

HSV Hochfranken – HG Kunstadt 20:13 (11:5)

Vor allem in der ersten Halbzeit hatte die HGK große Mühe im Angriff. Von Beginn an lief der Ball sehr unpräzise durch die eigenen Reihen. „Die Anzahl der technischen Fehler war viel zu hoch. Hinzu kam die fehlende Entschlossenheit, begonnene Offensivaktionen bis zum Ende durchzuspielen“, erklärte HGK-Trainer Oliver Oester die Leistung seiner Mannschaft, die letztlich an den eigenen Nerven, aber vor allem an der Spielstärke des Gastgebers scheiterte.

Der HSV legte vor imposanter Zuschauerkulisse einen Blitzstart hin: Nach vier Minuten lag die HG mit 0:3 im Hintertreffen. Verantwortlich hierfür war wieder einmal Hochfrankens Beste, Anja Gotschy. Doch die Stärke des HSV lag an diesem Tag in der Breite seines Kaders. Nicole Schiller, Julia Friedel und Verena Rummel standen Gotschy zur Seite und erzielten sehenswerte Treffer.

Auf der Gegenseite blieb im Kunstadter Angriff vieles nur Stückwerk. Mit mageren fünf Torerfolgen ging die HG in die Kabine und brauchte beim Halbzeitstand von 5:11 schon ein Handballwunder, um doch noch an die Tabellenspitze zu springen.

Nach dem Wiederanpfiff präsentierten sich die Gäste zwar deutlich sortierter, doch der spielstarke HSV ließ nichts mehr anbrennen. Das erhoffte Wunder blieb aus.

Beim 14:5 (40.) drohte der HG sogar ein Debakel. Die Umstellung auf eine 5-1-Abwehr hemmte dann aber doch noch ein wenig den Angriffsfluss der Gastgeberinnen. Und mit dem Rücken zur Wand spielten die Gäste im Angriff etwas enthemmter auf und sorgten mit Toren von Lisa Stirbati zumindest dafür, dass sich die Tordifferenz in Grenzen hielt.

Als mit Linda Baier und Hochfrankens Lea Isenberg zwei Leistungsträgerinnen mit der jeweils dritten Zeitstrafe frühzeitig vom Feld geschickt wurden, war die Luft endgültig raus. Der klare 20:13-Endstand schmälerte die Freude des HSV über die errungene Rückkehr in die Bezirksoberliga überhaupt nicht.

Und auch bei den Kunstadterinnen wich die Enttäuschung der Einsicht, dass man in einem derart starken HSV Hochfranken seinen „Meister“ gefunden hatte.

Die Statistik

HSV Hochfranken: Ulrich – Gotschy (4/2), Friedel (3), Schiller (3), Rummel (3), Isenberg (2), Fiederer (2), Heinritz (2), Dreßler (1), Herrmann, Rausch, Krauter, Runneck. HG Kunstadt: K. Pitterich, Doerfer – Baier (3), Fürst (3/2), Stirbati (3/1), Glaß (2), Neundörfer (1), Krappmann (1), Will, Wernerowicz, Dinkel-Dill, Dill, Aust, Jung Schiedsrichter: Uzun

Von unserem Mitarbeiter Matthias Schneider

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