Dank Zuschüssen aus dem Naturparkprogramm Fränkische Schweiz – Veldensteiner Forst sowie aus einem EU-Fond hat der Landkreis eine Sammelbestellung für 1100 hochstämmige Obstbäume initiiert. Diese sind nun geliefert worden und werden kostenlos an die Besteller ausgegeben.
Ziel ist die Wiederbelebung von Streuobstanpflanzungen in freier Flur. Sprich: Die Äpfel-, Birnen- und Nussbäume dürfen ausdrücklich nur auf Freiflächen und nicht in eingezäumen Gärten angepflanzt werden – so die Bedingung. Bei entsprechenden Erfolgen und Interesse soll diese Aktion in den kommenden Jahren fortgeführt werden.
„Marienkrönung“ fachmännisch restauriert

Die „Marienkrönung“, ein Stuckrelief an der Fassade des Hauses Bärengasse 4 in Staffelstein, ist wieder in ursprünglicher Pracht zu bewundern: In 350-stündiger fachmännischer Restaurationsarbeit durch Rolf und Pia Schofer wurde es mitsamt der Hausfassade ausgebessert beziehungsweise erneuert. Das Haus stammt ist das älteste der Stadt, heißt es. Und laut Überlieferung ließ die sehr gläubige Besitzerin als Dank dafür, dass es vom Stadtbrand 1684 verschont geblieben war, das Stuckrelief anbringen.
In neuem Glanz erstrahlen auch in Pfaffendorf sämtliche alten Plastiken in der Sankt-Georgs-Kirche nach gründlicher Restauration.
Besitzer bedauert den Vorfall mit den beißwütigen Hunden

In der Nacht zum 30. Oktober 1996 sind es keine Wildtiere, sondern zwei entlaufene Hunde, die im Freigehege eines landwirtschaftlich geprägten Gaststättenbetriebs im südlichen Landkreis acht zum Teil trächtige Zuchtziegen und ein Schaf töten. Der materielle Schaden wird auf über 2000 Mark geschätzt. Über 30 Hühner und eine Gans fallen den streunenden Hunden in zwei Hühnerställen in zwei Nachbarorten zum Opfer.
Die später eingefangenen Hunde werden ins Tierheim gebracht, dort aber vom Besitzer bald wieder abgeholt. Er bedauert den Vorfall und versichert, die Hunde seien versichert. Ob der Blutrausch seiner Haustiere auch für ihn Folgen hat, „bleibt abzuwarten“, schreibt der OT-Berichterstatter zu diesem Zeitpunkt.
Stattliche 50 000 Mark Schaden an Auto und zwei Privatgärten richtet ein betrunkener 38-Jähriger an, der am Ortseingang nach Trieb – in Fahrtrichtung Lichtenfels – nach rechts von der Fahrbahn abkommt und sich in zwei dortigen Haus-Vorgärten mehrfach überschlägt. Die Gärten wurden „buchstäblich plattgewalzt“, schreibt das OT.
Bei „The Dubliners“ stehen die Fans jubelnd auf den Sitzen
Irish Folk hat auch am Obermain zahlreiche Anhänger. Und so strömen am 1. November 1996 über 700 Fans zum Konzert der „Dubliners“ in der Lichtenfelser Stadthalle. Über drei Jahrzehnte Beständigkeit und Erfolg hat die Band vorzuweisen, und die fünf bärtigen Vollblutmusiker (Barney McKenna, John Sheahan, Seán Cannon, Eamonn Campbell, Paddy Reilly) reißen ihr Publikum zu Jubelschreien hin, wie man sie sonst nur von blutjungen Fans angesagter Hitparaden-Stars erwartet. Mit Charme und Witz in englisch akzentuiertem Deutsch gewürzt, singt das Quintett von Liebe, Leben, Promilledunst und irischem Auswanderertum. Inklusive etlicher Zugaben und bis zum „Dubliners“-obligatorischen: „We are fertig now!“


Von Gabi Kriese