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LICHTENFELS

Mittelschüler testen Fliesenlegen, Schleifen und Feilen

Mittelschüler testen Fliesenlegen, Schleifen und Feilen
Ins Malerhandwerk schnupperten die Mittelschüler beim Malerbetrieb Zethner hinein. Foto: Cornelia Schaller

Heimische Handwerksbetriebe lernten beim sogenannte „Schwellenbrecher“-Tag die Mittelschüler aus dem Landkreis kennen. Die SchuleWirtschafts-Expertin Cornelia Schaller bereitete diesen Tag zusammen mit den Berufsbildungskontaktlehrenden Rita Hetzelt, Christoph Fritze, Daniel Wagner und Sebastian Faber und in Kooperation mit dem Vertreter der Handwerkskammer Udo Pfadenhauer sowie der Unterstützung des Netzwerks SchuleWirtschaft vor.

Bei dieser Veranstaltung können Mittelschülerinnen und -schüler der 7. Klassen einen ersten Einblick in verschiedene Betriebe gewinnen und etwas über einen möglichen Ausbildungsberuf erfahren. Sie übertreten sozusagen die „Schwelle“ zu einem potenziellen Arbeitgeber, was für die Wahl eines ersten Praktikums in der 8. Klasse und die Berufsfindung hilfreich sein kann. Dieses Jahr lag der Schwerpunkt bei der Betriebswahl auf kleinen Handwerksbetrieben, da die Veranstaltung in enger Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer und Udo Pfadenhauer stattfand.

Beim Bestatter gibt's viele Weiterbildungsmöglichkeiten

Alle Siebtklässler des Schulamtsbezirks schwärmten in kleinen, gemischten Gruppen zu 21 verschiedenen Lichtenfelser und Schneyer Betrieben aus. Eine Gruppe machte sich zunächst auf den Weg zum Bestattungsunternehmen Gleißner und Steinmann, wo sie viel über die Aufgaben in einem Bestattungsunternehmen erfuhren. Dieser Beruf ist seit fünf Jahren ein anerkannter Ausbildungsberuf mit vielen Weiterbildungsmöglichkeiten. Voraussetzungen sind Freude am Arbeiten mit Menschen, Einfühlungsvermögen, Kreativität und Spontanität.

Mittelschüler testen Fliesenlegen, Schleifen und Feilen
Als Arbeitgeber stellten sich auch die Stadtwerke Lichtenfels vor. Foto: Cornelia Schaller

Der zweite Betrieb war die Firma Robert Hofmann, die Werkzeug- und Feinwerkmechanikerinnen, Verfahrenstechniker und Bürokaufleute ausbildet. Stefan Büchner führte die Gruppe durchs Werk und einige Azubis stellten sich den Fragen der Schülerinnen. Voraussetzung für diesen Berufsbereich sind neben technischem Interesse vor allem gute Noten in Mathe sowie Natur und Technik.

Eine andere Gruppe durfte in der Handwerkskammer selber Hand anlegen. Nach einer kurzen Führung durch das Gelände ließen zwei Azubis die Schülerinnen spachteln und Fliesen legen und erklärten Inhalte und Rahmenbedingungen dieses Ausbildungsberufs. Die Geschichten der weiblichen Auszubildenden waren sehr motivierend und zeigten, dass das Handwerk auch für Mädchen gut geeignet ist.

Beispiel der Chefin motiviert die Mädchen beim Malerbetrieb

Mittelschüler testen Fliesenlegen, Schleifen und Feilen
Fliesenlegen lernten die Schüler bei der Handwerkskammer. Foto: Cornelia Schaller

Beim Malerbetrieb Zethner konnten die Schüler unter Anleitung der Chefin eine Maltechnik selber ausprobieren. Ihr Beispiel motivierte besonders die Mädchen über ein Praktikum oder eine Ausbildung in diesem Handwerk nachzudenken. Metallbau Brehm nutzte ebenfalls die Chance, in Kontakt mit potenziellen neuen Azubis zu kommen und ermöglichte den Schülerinnen selber ein Werkstück anzufertigen. Auch in den anderen Betrieben gewannen die Schülerinnen und Schüler vielfältige Erkenntnisse. (red)

 

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