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Meinung: Das geht Sie nichts an

Steffen Huber. Foto: privat

Wenn ein Journalist einem Politiker eine Frage stellt, dann macht er das stellvertretend für seine Leser. Das haben vier Fraktionssprecher im Stadtrat – von bemerkenswert-zurückhaltend (Grüne) bis vorbildlich erklärend (Junge Bürger) – wohl verstanden. Den beiden Chefs der größten Fraktionen in der Bürgervertretung scheint ihre Außenwirkung den Lesern dieser Redaktion gegenüber jedoch völlig egal zu sein.

Wenn es also ein Politiker nicht für nötig erachtet, die Fragen eines Journalisten zu beantworten, dann sagt er nicht dem Journalisten, dass ihn seine Meinung nichts angeht, sondern dem Leser.

Es geht also Sie, liebe Lichtenfelserinnen und Lichtenfelser, nichts an, was Frank Rubner (CSU) und Dr. Arnt-Uwe Schille (SPD) über die gesplittete Abwassersatzung denken. Dies ist umso überraschender, da beide Politiker dem Projekt „Lichtenfels ist bunt“ angehören, das Demokratie und Meinungsfreiheit fördern will. Vielleicht sollten die beiden ihr Engagement dort noch einmal überdenken.

Von Steffen Huber steffen.huber@obermain.de

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