Am Dienstagabend kehrten die Lichtenfelser Wallfahrerinnen und Wallfahrer, die sich entsprechend einer langen Tradition am Samstagfrüh unter der Begleitung der beiden Pastoralreferenten Birgit Janson und Peter Lachner auf den Weg nach Gößweinstein gemacht hatten, nach einem viertägigen, etwa 130 Kilometer langen Fußmarsch wieder in ihre Heimatpfarrei zurück.
Ein Höhepunkt war sicher die Ankunft am Sonntag in Gößweinstein, wo die Lichtenfelserinnen und Lichtenfelser gegen 13.30 Uhr unter Glockengeläut in die von Balthasar Neumann erbaute Basilika einzogen und traditionell von vielen Angehörigen empfangen wurden. Den abendlichen Festgottesdienst, den die Wallfahrtsmusiker musikalisch mitgestalteten, hielt der ehemalige Lichtenfelser Stadtpfarrer Alfred Bayer, der die Wallfahrt bis 2016 fast 30 Mal begleitet hat. Später begaben sich die Gläubigen noch zur Marienverehrung, zum Kreuzweg und zur Lichterprozession.
Empfang am Ortsrand
Nach einem Gottesdienst am Montagmorgen, den der ehemalige Lichtenfelser Kaplan und jetzige Hofer Pfarrer Stefan Fleischmann zelebrierte, traten die Wallfahrer wieder den Heimweg an. Mit dem Segen des Hollfelder Pfarrers Hans-Jürgen Wiedow begab man sich nach dem Frühgottesdienst am Dienstag auf die letzte Etappe, wobei die letzte Pause in Lahm eingelegt wurde.

Am Ortsrand von Lichtenfels wurden dann die 58 Pilger von Pfarrer Roland Neher empfangen. Auf dem Weg durch die Stadt säumten viele Anwohner die Straßen und die Angehörigen übergaben traditionell an die heimkehrenden Wallfahrer einen kleinen Blumengruß.
Gemeinschaft erlebt
In der Stadtpfarrkirche angekommen, hob der Wallfahrtsführer Markus Brandmeier hervor, dass die Wallfahrer vier Tage auf dem Weg zu einem gemeinsamen Ziel unterwegs gewesen seien, miteinander gebetet, gesungen, Gemeinschaft erlebt und sicherlich neue Erfahrungen für ihr Leben und ihren Glauben gewonnen hätten.
Sein Dank galt den Begleitern der Wallfahrt, den Vorbetern, Ministranten, Sanitätern, dem Ordnungsdienst und den Wallfahrtsmusikern mit ihrem Leiter Martin Lorenz. Mit dem abschließenden Segen verabschiedete Pfarrer Roland Neher die Wallfahrer.
Ehrung für 40. Teilnahme
Wallfahrtsführer Markus Brandmeier freute sich, dass er mit seiner Mutter Michaela Brandmeier eine treue Wallfahrerin für die 40. Teilnahme an der Gößweinsteiner Wallfahrt ehren konnte.

Die Wallfahrer treffen sich noch einmal zum Dankgottesdienst in der Vorabendmesse am Samstag, 17. Juni, um 18 Uhr in der Pfarrkirche Heilige Familie.
Von Alfred Thieret