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LICHTENFELS

Ja zum Regionalwerk

Der Kreistag hat seine Zustimmung gegeben, ein Konzept für mögliche Regionalwerke zu erstellen. Symbolfoto: climagy.de

Bis auf die Stimmen der AfD hat der Kreistag der Konzepterstellung zu einer möglichen Gründung eines Gemeindewerks in Form eines Kommunalunternehmens unter dem Titel „Regionalwerk Obermain“ zugestimmt.

Ziel dessen sei es, wie Landrat Christian Meißner erläuterte, die Wertschöpfung regionaler Energieerzeugung zum Beispiel aus Photovoltaik und Windkraft, vor Ort zu behalten und die Bürger dabei mit einzubinden. Aufgrund einiger Verständnisprobleme im Gremium betonte Meißner, dass es bei dem Beschluss noch nicht um die Gründung eines Regionalwerks, sondern lediglich um Voruntersuchungen dazu gehe. „Wir wollen erst einmal die Grundlagen für eine Entscheidung ermitteln.“

Die Klimaschutzbeauftragte des Landkreises, Anika Leimeister, sagte, dass sich bei Beratungen im Vorfeld alle elf Rathausvertreter des Landkreises einig waren, dieses Konzept gemeinsam umzusetzen. Darüber solle nun auch schnellstmöglich in den einzelnen Gremien beraten werden. Aktuell erstelle sie dafür unter anderem einen Energienutzungsplan. Die Finanzmittel für diese erste Planungsphase würden sich auf 11.900 Euro pro Kommune belaufen, ebenso für den Landkreis. Dieser übernehme die Projektplanung bis zur Fertigstellung der Geschäftsplanung. Erst dann werde über das weitere Vorgehen, also die mögliche Gründung eines Regionalwerks Obermain, beraten.

Die nahezu einhellige Meinung dazu brachte Georg Deuerling (FW) auf den Punkt: „Ich bin froh, dass hier jetzt die Initiative ergriffen wird und es so schnell geht. Das hilft den kleinen Kommunen, und nicht jeder muss das Rad neu erfinden.“ Dr. Arnt-Uwe Schille regte an, auch die Möglichkeiten der Geothermie mit einzubeziehen. Auch dies sei inkludiert, sagte der Landrat. „Ein dickes Lob“ gab es von Dr. Susann Freiburg (Grüne) für das Vorhaben, es sei wichtig, die Kommunen zu vernetzen und die Wertschöpfung in der Region zu behalten.

Das OT wird in den nächsten Tagen zu diesem Thema ein ausführliches Gespräch mit der Klimaschutzbeauftragten führen und darüber berichten. Auch über den weiteren Verlauf der Kreistagssitzung zum Jahresabschluss folgt ein gesonderter Bericht. (LOM)

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