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LICHTENFELS

ISEK für Lichtenfels: Lenkungsgruppe eingesetzt

In rund einem Jahr soll die Fortschreibung des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) der Stadt Lichtenfels abgeschlossen sein. Das kündigte Citymanager Steffen Hofmann im Stadtrat an. Zuvor soll in den kommenden Monaten eine breite Bürgerbeteiligung mobilisiert werden.

Dafür sei zum Beispiel Mitte Oktober ein Kaffeeklatsch für Seniorinnen und Senioren vorgesehen. Von der eigentlich für Ende September geplanten Fahrradtour für Kinder und Teenies ist man wieder abgekommen – ein passendes Format soll nun in Abstimmung mit den Schulen entwickelt werden.

Von diesen Zielgruppen abgesehen soll sich jede und jeder beteiligen können. Um die Hemmschwelle möglichst niedrig zu halten, will Hofmann dafür auch an bestehende Veranstaltungen andocken.

Der Stadtrat hat nun beschlossen, eine Lenkungsgruppe zu installieren. Sie wird besetzt mit den städtischen Amtsleitern Sebastian Müller (Amt für Bürgerservice, Organisation und strategische Entwicklung), Steffen Hofmann (Amt für Wirtschaft, Tourismus und Kultur), Dominik Först (Stadtkämmerei), Gerhard Pülz (Amt für Bauen und Umwelt) und Dietmar Weiß (Stadtwerke), außerdem mit Bürgermeister Andreas Hügerich und den Mitgliedern des Ausschusses für Stadtentwicklung, Tourismus und Wirtschaft beziehungsweise ihren Vertretern.

Aufgaben der Lenkungsgruppe

Diese Lenkungsgruppe soll den angestoßenen Prozess begleiten und koordinieren, die Kommunalpolitik in den ISEK-Arbeitsprozess einfließen lassen und umgekehrt die Fraktionen informieren und auf dem aktuellen Stand halten. Nach Abschluss des ISEK soll der Stadtentwicklungsausschuss die Aufgaben der Lenkungsgruppe übernehmen und so die weitere Entwicklung verantworten.

Robert Gack (CSU) bat darum, dass die Stadträte zu allen Veranstaltungen eingeladen werden. Dies sei so vorgesehen, antwortete Bürgermeister Andreas Hügerich, ließ die Anregung aber auch in den Beschluss aufnehmen.

Christine Schmidt (Die Grünen) forderte weitere Informationen dazu, wie Senioren und Kinder einbezogen und wie die Veranstaltungen beworben werden sollen. Den Kaffeeklatsch für Senioren will Hofmann über die Seniorenbeauftragte, die Vereine und die Presse bekannt machen.

Kinder und Jugendliche möchte er in den Schulen gewinnen und begeistern. Dazu sollen demnächst Gespräche mit den Schulleitungen stattfinden. Die Lenkungsgruppe werde sich erstmals Ende September treffen. Der Citymanager sicherte zu, den Stadtrat rechtzeitig über weitere Veranstaltungen zu informieren.

Alle Akteure berücksichtigen

Susann Freiburg (Die Grünen) bat darum, auch die arbeitende Bevölkerung zu berücksichtigen, etwa über Treffen abends in der Kneipe. Auch fragte sie nach, ob die Seniorenbeauftragte in der Lenkungsgruppe gehört werde. Steffen Hofmann erklärte, dass mit allen relevanten Akteuren geredet werde.

Monika Faber (SPD) empfahl, auch das Jugendzentrum und den Kreisjugendring zu nutzen, um die Jugend ins Boot zu holen: „Die arbeiten ja schon in die Richtung.“ Es sei natürlich sinnvoll, über die Schulen zu gehen, um zum Beispiel eine Umfrage zu machen. Als geeigneten Ort für ein Treffen hält Faber aber das JUZ. (tam)

tam

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