Höhepunkt der von der Feuerwehr ausgerichteten dreitägigen Seubelsdorfer Kirchweih war die Segnung der beiden in letzter Zeit angeschafften Fahrzeuge durch den katholischen Stadtpfarrer Roland Neher, den evangelischen Pfarrer Ralph-Peter Zettler und den Kreisfeuerwehrseelsorger Alfred Bernhardt.
Zweite Bürgermeisterin Sabine Rießner konnte in ihrer Funktion als Vorsitzende der Seubelsdorfer Feuerwehr zahlreiche Bürger, Mitglieder des Patenvereins Reundorf, der Stadtfeuerwehr und Ehrengäste begrüßen. Die Feuerwehrleute müssten zu jeder Tages- und Nachtzeit einsatzbereit sein. Um aber rechtzeitig am Unfallort sein zu können, sei eine optimale und zeitgemäße Ausstattung notwendig, betonte die Vorsitzende. Ein großer Schritt nach vorn, sei die Anschaffung des neuen Tragkraftspritzenfahrzeuges TSF-W gewesen, das sich seit seiner offiziellen Übergabe im September 2021 bereits bei den bisherigen Einsätzen bestens bewährte.
Aber auch der über 20 Jahre alte, als Mannschaftstransportwagen (MTW) eingesetzte VW-Bus, musste zeitnah durch einen neuen MTW ersetzt werden, der nach einer Umrüstung am 10. Februar 2023 eintraf. Die neuen Fahrzeuge seien eine große Verpflichtung, man werde alles daran setzten, im Interesse der Bürger eine schlagkräftige Wehr zu bleiben. Traditionell übergab sie an den Kommandanten Stefan Kraus in Gegenwart seines Stellvertreters Mario Ahles eine Christophorus-Plakette für den MTW. Ihr Dank galt der Stadt und dem Landkreis für die große Unterstützung.
Hochmoderne Fahrzeuge
Mit dem aus Mitteln des Feuerwehrbedarfsplanes finanzierten TSF-W und mit dem mit viel Eigenleistung finanzierten MTW besitze die Feuerwehr Seubelsdorf zwei hochmoderne Feuerwehrfahrzeuge, stellte der Kreisbrandinspektor Oliver Schardt in seinem Grußwort fest. Dies sei auch notwendig, denn die Feuerwehrwelt stehe im Wandel und die Aufgaben nähmen zu. Dabei erinnerte er unter anderem an die vielen Wald- und Vegetationsbrände oder an die Starkregen- und Unwetterereignisse.
Feuerwehr bedeute aber nicht nur Einsatz- und Übungsgeschehen. Vielmehr stünden unsere Feuerwehren auch für das Miteinander und Funktionieren einer lebendigen Ortsgemeinschaft, wie dieses Wochenende eindrucksvoll bewiesen habe. Der Landratstellvertreter Helmut Fischer zollte der Seubelsdorfer Feuerwehr großen Respekt für ihre Leistung und wünschte den Feuerwehrleuten unfallfreie Einsätze.
Nichts geht ohne Ehrenamt
Bürgermeister Andreas Hügerich stellte fest, dass Stadt und Landkreis die Feuerwehren gerne bei der Beschaffung der Einsatzgeräte unterstütze, diese wären aber ohne die ehrenamtlich tätigen Feuerwehrleute nichts wert. Deshalb könne die Bevölkerung stolz auf die Frauen und Männer der Feuerwehr sein, die ihren Mitmenschen in Notlagen zur Hilfe eilen.
Schließlich segneten die beiden Pfarrer und der Kreisfeuerwehrseelsorger die beiden Feuerwehrfahrzeuge. „Wir sind zusammengekommen, um diese beiden Fahrzeuge und alle die mit ihnen unterwegs sind unter den Segen Gottes zu stellen“, verdeutlichte Pfarrer Roland Neher.
Dass Menschen bereit sind sich für den Schutz anderer einzusetzen, sei ein großer Segen. Dazu gehöre neben allem Mut und aller Selbstlosigkeit aber auch das entsprechende technische Gerät. Auch Pfarrer Ralph-Peter Zettler bat um die Obhut Gottes für Fahrzeug und Mensch.
Von Alfred Thieret