Markus Häggberg schreibt augenzwinkernd ein Corona-Tagebuch. Heute geht es um die Liebe und das Leben sowieso. „Liebes Corona-Tagebuch, Tanja mag Olaf. Olaf aber mag Sabrina. Sabrina findet Martin toll, aber der interessiert sich mehr so für Christiane.
Bier, Kefir und Portwein
So ist das mit der Liebe und da bleibt man doch lieber zu Hause. Zu Hause aber stellt man fest, dass der Portwein alle ist. Man will sich mit Bier behelfen, aber es ist nur Kefir da. Dazu könnte Putenfleisch passen, aber man hat nur Fisch im Haus. Der Kefir kann vor Infektionen schützen, dafür stehen aber die Chancen gut, dass er die Darmflora durcheinanderbringt. Ja, so ist das auf dieser Welt, alles ist so ein bisschen unvollkommen und das Wochenende ist auch schon wieder zur Hälfte rum. Oder wie sagte Woody Allen mal: ,Das Leben ist wie ein schlecht schmeckendes Essen. Und zu allem Übel sind auch noch die Portionen so klein.'
Der feste Glauben an das Leben
Liebes Corona-Tagebuch, ich begegnete heute einer Frau, die glaubt, dass das Leben von hinten bis vorne zunächst mal gut ist. Sie ist älter als ich und hat sich diesen Glauben irgendwie bewahren können. Da fragt man sich doch, wo man selbst falsch abgebogen ist. Optimisten können ganz schön anstrengend sein.“