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COBURG

Ausstellung im Naturkunde-Museum Coburg

Dritter Bürgermeister Can Aydin, Altoberbürgermeister Norbert Tessmer, Museumsleiter Dr. Carsten Ritzau, Künstler Benno Noll, Zweiter BürgermeisterThomas Lesch aus Rödental und Landtagsabgeordneter Michael C. Busch eröffneten die Kunstausstellung im Naturkunde-Museum Coburg. Foto: NMC

Das Naturkunde-Museum Coburg zeigt eine neue Sonderausstellung: „Die angehaltene Zeit – Annäherungen zwischen Illustration und freier Kunst im Werk von Benno Noll“.

Corona und Museen haben etwas gemeinsam: Sie zwingen dem Fluss des Lebens einen gewissen Stillstand oder ein Anhalten der Zeit auf. Hier sind Kontemplation und Konzentration auf reale Objekte wichtiger, als es allgemein der Fall ist.

Während der durch die Corona-Pandemie bedingten Zeit der Museumsschließung mussten alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Naturkunde-Museums mit Sonderaufgaben beschäftigt werden. Der Museumsangestellte und Künstler Benno Noll widmete sich in diesen Wochen auf seine reduzierte zeichnerische Art den Präparaten des Naturkunde-Museums. „Es war nach Jahren zeichnerischer Abstinenz 2020 während des Corona-Lockdowns naheliegend, mit Graphitstift, Radiergummi und Kupfertiefdruckpapier ausgewählten Tieren unserer Sammlung auf den Pelz oder die Feder zu rücken, um daraus ein Konvolut ausstellungswürdiger Zeichnungen zu erstellen. Später wurden diese farblich angereichert und mit Aquarell- oder Acrylfarbe zu malerischen Skizzen erweitert“, erläutert Benno Noll. Und Museumsleiter Dr. Carsten Ritzau ergänzt: „Möglicherweise kommen unsere Besucherinnen und Besucher zu einer völlig neuen Wahrnehmung der Objekte, die sie aus den Dauerausstellungen kennen. Und hoffentlich werden viele Menschen durch die Ausstellung dazu angeregt, die Begegnung mit den Originalen zu suchen!“

Kombiniert werden Benno Nolls Kunstwerke um komplexe Arbeiten aus 20-jähriger Schaffenszeit. Insgesamt sind 45 seiner Werke in der Sonderausstellung zu sehen. Die Ausstellung ist bis zum 23. Oktober täglich von 9 bis 17 Uhr zu sehen.

Weitere Informationen unter www.naturkunde-museum-coburg.de. (red)

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