Ein tragischer Verkehrsunfall ereignete sich am Donnerstag in den späten Vormittagsstunden. Ein acht Jahre alter Fahrradfahrer erlag noch am Unfallort seinen schweren Verletzungen. Nach Angaben der Polizei war der ortsansässige Junge mit seinem Fahrrad ortseinwärts auf dem zirka einen Meter breiten linken Gehweg in der Neuenseer Straße unterwegs.
Aus bislang noch ungeklärter Ursache stürzte der Junge auf die Fahrbahn und wurde dabei von einem ortsauswärtsfahrenden Lastwagen mit Auflieger erfasst. Beim Sturz geriet das Unfallopfer zwischen Fahrerhaus und Auflieger. Trotz aller Bemühungen eines alarmierten Notarztteams, erlag der Achtjährige noch an der Unfallstelle seinen schwersten Verletzungen.
Auch ein sofort alarmierter Rettungshubschrauber kam nicht mehr zum Einsatz. Der 56 Jahre alte Fahrer des Lastwagens erlitt einen Schock. Um die ebenfalls anwesenden Eltern des Jungen kümmerte sich ein Team von Notfallseelsorgern. Auf Weisung der Staatsanwaltschaft Coburg wurde der Laster sichergestellt und beim Fahrer eine Blutentnahme angeordnet. Den genauen Unfallhergang soll jetzt ein Sachverständiger klären.
Neben dem Hubschrauber waren Feuerwehr, Rettungswagen, Notarzt, die Polizeiinspektion Lichtenfels und die Notfallseelsorge im Einsatz. Auch Bürgermeister Helmut Fischer war vor Ort. „Für Eltern ist es das schlimmste ein kleines Kind zu verlieren“, sagte er. Würde eine Umgehungsstraße helfen, die Verkehrsbelastung innerorts durch den Schwerlastverkehr zu minimieren? Aufgrund des Zugangsverkehrs zu den Firmen, würde eine Umgehungsstraße insgesamt kaum eine Entlastung bringen, sagte Fischer.
Von Gerda Völk