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KULMBACH

44 Goldene Meisterbriefe überreicht

Die Verleihung der Goldenen Meisterbriefe an die Handwerksmeisterinnen und – meister der Kreishandwerkerschaft Lichtenfels - einige Ausgezeichnete fehlten. Foto: WEerner reißaus

Lichtenfels/Kulmbach Es war eine Premiere, zu der die Kreishandwerkerschaften Bayreuth, Coburg Kulmbach und Lichtenfels gemeinsam in die Kulmbacher Kommunbräu eingeladen hatten, um nicht weniger als 44 Goldene Meisterbriefe an verdiente Handwerksmeisterinnen und -meister zu überreichen und deren Lebensleistung zu würdigen. Der Präsident der Handwerkskammer für Oberfranken, Matthias Graßmann, hielt die Festrede und bei der Übergabe der Goldenen Meisterbriefe wirkten auch die Kreishandwerksmeister Karl-Michael Hopf (Bayreuth), Mathias Söllner (Lichtenfels) und Jens Beland (Coburg) mit. Grußworte sprachen Oberbürgermeister Ingo Lehmann und Landrat Klaus Peter Söllner.

Kulmbachs Kreishandwerksmeister Günther Stenglein konnte krankheitsbedingt nicht an der Feierstunde teilnehmen und dafür übernahm Jens Beland die Begrüßung: „Im Handwerk spielen sowohl Tradition als auch Moderne eine große Rolle. So auch heute: Eine schöne Tradition ist die Übergabe der Goldenen Meisterbriefe an verdiente Handwerksmeisterinnen und Handwerksmeister. Modern und neu ist, dass wir erstmals zu einer gemeinsamen Feierstunde eingeladen haben.“ Seit gut drei Jahren Jahren sind die Kreishandwerkerschaften Bayreuth, Coburg, Kulmbach und Lichtenfels dabei, ihre Zusammenarbeit zu intensivieren Jahren und erklärtes Ziel ist, Strukturen zu straffen und Kräfte zu bündeln. Auch deshalb gab es eine gemeinsame Veranstaltung, in der die Goldenen Meisterinnen und Goldenen Meister die Hauptrolle spielten.

Aus 24 Gewerken

Im Mittelpunkt standen 44 verdiente Handwerksmeisterinnen und - meister aus 24 unterschiedlichen Gewerken, die seit Jahrzehnten eine Vorbildfunktion im oberfränkischen Handwerk einnehmen, in ihren Betrieben, bei ihren Kunden aber insbesondere auch beim handwerklichen Nachwuchs. Das gleich vier Kreishandwerkerschaften die Verleihung der Goldenen Meisterbriefe vornehmen wertete Präsident Graßmann als ein ganz besonderes Zeichen: „Es zeigt, dass wir im oberfränkischen Handwerk zusammenstehen, gemeinsam an einem Strang ziehen und den gegenseitigen Erfahrungsaustausch stärken wollen.“

Die Auszeichnungen von erfolgreichen Handwerkerinnen und Handwerkern hielt Präsident Graßmann für wichtiger denn je, denn sie sind Vorbilder für kommende Generationen und die Goldenen Meisterbriefe sind das sichtbare Zeugnis für ihr gelungenes Lebenswerk. Das Sprichwort des goldenen Bodens im Handwerk hat nach den Worten von Präsident Graß-mann wahrscheinlich selten so viel Berechtigung, wie es in der Zukunft haben wird. Als die größte Herausforderung der Gegenwart bezeichnete der Präsident der Handwerkskammer für Oberfranken, den historischen Tiefstand bei den Ausbildungsverträgen: „Die Lebenswelt der Jugend besser zu begreifen und mit der Lebenswelt des Handwerks zu verbinden, das wird eine unserer größten Aufgaben sein. Wir müssen es schaffen, unsere Fachkräfte im Betrieb zu halten und gleichzeitig auch neue Nachwuchskräfte zu akquirieren. Wir brauchen jede helfende Hand, wir brauchen auch den Wandel, den Fortschritt und den frischen Wind, den neue Mitarbeitende, den jungen Menschen automatisch mit in unsere Betriebe bringen.“ Die Chancen, aktuell etwas zu bewegen, nach den Worten von Präsident Graßmann sehr gut.

Die Ausgezeichneten

Folgende Personen aus dem Lichtenfelser Raum erhielten Goldenen Meisterbriefe: Bernd Dechant, Lichtenfels. Konrad Deuerling, Lichtenfels. Ulrich Fischer, Weidhausen. Hartmut Hauck, Untersiemau. Franz Günther Jahn, Weismain. Andrea Lieb. Walter Limmer, Altenkunstadt. Helga Prommer, Lichtenfels. Hubert Wendler, Lichtenfels. Wolfgang Ziegler, Altenkunstadt. (red)

Von Werner Reißaus

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