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REDWITZ

Turnhalle Redwitz: zweiter Versuch für Bundesförderung

Die Schulturnhalle in Redwitz. OT-Archiv/Thomas Micheel Foto: Foto:

Als weiteres großes Thema bestimmte die Beschlussfassung zur Fortsetzung der Sanierung des Freibades mit dem Hauptbecken die Gemeinderatssitzung. Die Sanierung des Kinderbeckens wurde in Angriff genommen und steht kurz vor dem Abschluss. Das Edelstahlbecken sei fertig, die Anschlüsse der Verrohrung stehen in der nächsten Woche an. Die Saugleitung wurde in der Technik neu verlegt. Zur energetischen Optimierung wird Anfang Mai eine Solarabsorberanlage auf dem Dach installiert.

Der Bürgermeister führte aus, dass es erhebliche Frostschäden bei den Durchschreite-Becken und dem Mehrzweck-Schwimmerbecken gibt. Deshalb soll das Mehrzweckbecken (MZB) ebenfalls eine Edelstahlauskleidung mit neuer Überlaufrinne erhalten. Im Zusammenhang mit der Sanierung des MZB muss auch die Wasserführung gemäß neuer DIN 19643 umgebaut werden.

Für alle noch anstehenden Arbeiten Kosten in Höhe von 1.350.000 Euro

Nachdem die bestehende Bademeisterkabine von der Fachkraft für Arbeitssicherheit mehrfach bemängelt wurde, soll zwischen MZB und Kinderbecken ein neuer Pavillon für die Badeaufsicht errichtet werden. Dieser erfüllt alle neuen Anforderungen an die Arbeitssicherheit. Weitere Maßnahmen sind im badewassertechnischen Bereich geplant.

Die Baukostenschätzung summiert sich für alle noch anstehenden Arbeiten auf insgesamt 1.350.000 Euro brutto. Hinzu kommen Nebenkosten wie Architektenhonorar, Gebühren etc. in Höhe von circa 20 Prozent der Baukosten. Nach dem Sonderprogramm Schwimmbadförderung des Freistaates Bayern ist eine Förderung von circa 17,5 Prozent in Aussicht gestellt, informierte der Bürgermeister. Zielsetzung ist die Vergabe im August/September und die Baufertigstellung bis zum Beginn der Freibadsaison im darauffolgenden Mai.

Letztlich entwickelte sich eine ausführliche Aussprache über die nun insgesamt drei anstehenden Großprojekte Sanierung des Mehrzweckbeckens im Freibad, Ersatzneubau Turnhalle und Neubau Kindergarten Mannsgereuth. Sicher ist die Förderung von 17,5 Prozent durch den Freistaat für die Sanierung Mehrzweckbecken, wenn diese jetzt angegangen werde, untermauerte der Bürgermeister.

Gäbelein: Ersatzneubau der Turnhalle ist von hoher Förderung abhängig

Jochen Körner (SPD) setzte sich für eine erneute Bewerbung mit beiden Projekten für Bundesfördermittel ein, was jedoch die Verschiebung der Beckensanierung um ein Jahr bedeuten würde. Mit Blick auf die Turnhalle stellte Zweiter Bürgermeister Christian Zorn (CSU) klar, dass man ein Projekt auch verwirklichen müsse, wenn man eine Förderung dafür erhalten sollte. „Steht der Gemeinderat dahinter, alle drei Projekte anzugehen, wenn es eine Förderung gibt?“ wollte Stephan Arndt (SPD) wissen. Stefan Schmidt (UBR) erkannte jetzt die Chance für alle drei Projekte. Alfred Leikeim (UBR) stellte fest, dass Projekte früher nicht in solch einer gezielten Art angegangen wurden wie jetzt.

„Die Turnhalle ist nicht vom Tisch, aber von einer hohen Förderung abhängig, wie diese derzeit nur im Bundesprogramm möglich ist“, fasste schließlich Gäbelein zusammen. „Die Sanierung Freibad ist bereits angegangen und sollte zu Ende geführt werden. Der Kindergarten Mannsgereuth ist eine Pflichtaufgabe der Gemeinde, die wir ebenfalls stemmen werden.“

Das Gremium stimmte mit 10:7 Stimmen für die Fortsetzung der Freibadsanierung in diesem Herbst und mit 16:1 Stimmen dafür, dass sich die Gemeinde mit dem Ersatzneubau der Turnhalle erneut im Bundesförderprogramm bewirbt. Dabei wurde bekräftigt, dass im Falle eines positiven Bescheides die Maßnahme auch umgesetzt wird.

Von Thomas Micheel

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