Ein paar Mitglieder mehr hätte sie schon verdient gehabt, die Jahresversammlung der Zimmerstutzen-Schützen-Gesellschaft, die nun wieder turnusgemäß im Januar stattfand. Mitte Januar berichtete der Vorstand im Schützenhaus und wurde auf Antrag entlastet. Zwei Abmeldungen wurden durch einige neue Mitglieder wieder ausgeglichen, so dass der Gesamtmitgliederstand sogar etwas anstieg.
Schützenmeister Michael Tischler freute sich über eine aktive Jugend. Zwei der Jugendlichen werden am 18. Februar bei der Gaumeisterschaft antreten. Es wurden im abgelaufenen Jahr zwei neue Gewehre für die Jugend angeschafft. Der Vorsitzende wies darauf hin, dass der Schützenverein jedem Jugendlichen, der sich eine Schießausrüstung zulegen möchte, einen 50-prozentigen Zuschuss gewährt. Absolut nicht selbstverständlich in der Schützenvereinslandschaft von Oberfranken.
Das hob auch Jugendleiter Markus Münch hervor und betonte, dass man darauf stolz sein dürfe. Er freute sich über die Begeisterung in der Jugendabteilung. Das Ostereierschießen, verbunden mit dem „Tag des offenen Schützenhauses“, findet am 8. April statt. Er hofft, dass sich dazu weitere, neue Jugendliche einfinden. Jugendtraining ist immer freitags ab 18 Uhr.
Gefordert sind Zuverlässigkeit und tatkräftiges Engagement
Die Veranstaltungen des Vereins sind 2022 sehr gut gelaufen, bilanzierte Schützenmeister Tischler. Er verwies aber auch darauf, dass die Personaldecke für Veranstaltungen ziemlich dünn sei. Da müssten wirklich alle auf ihrem Posten sein. Die Schützen müssen auch im neuen Jahr wieder mutig sein und Zuverlässigkeit zeigen, forderte Tischler. Die Liegenschaft brauche Pflege und die Mitglieder Verlässlichkeit. Schließlich wolle man ja 2024 das 150-jährige Bestehen mit Stolz und Kraft feiern.
Den guten Besuch bei Veranstaltungen und die sehr gute Zusammenarbeit mit anderen Vereinen nannte Kassier Reinhold Reuß als Grundstock für die gute Kassenlage. Einige Spenden und sparsames Wirtschaften seien weitere Gründe für die gute finanzielle Situation „auf der Göritze“.
Festwirt Stefan Fleischmann berichtete von einem sehr guten Schützenfest. In seiner langjährigen Vergleichsliste komme trotz des schlechten Wetters am Freitag und des „schwachen Samstags“ das Schützenfestergebnis 2022 gut weg.
Schießleiterin Gudrun Marr konnte davon berichten, dass Schwürbitz drei Mannschaften bei den Rundenwettkämpfen gemeldet habe. Alle Mannschaften stünden in ihren Klassen gut da und seien nicht abstiegsgefährdet. Man denke im Vorstand auch darüber nach, eine weitere junge Mannschaft für die nächste Saison zu melden.
155 Teilnehmer beim Jedermannschießen
Am Jedermannschießen beteiligten sich kürzlich stolze 155 Teilnehmer und Teilnehmerinnen mit teils hervorragenden Ergebnissen. Die besten Schützinnen und Schützen werden wieder beim Schützenfest bekannt gegeben. Hier wird dann auch der Jedermannkönig für 2023 ausgerufen.
Stefan Motschenbacher möchte alle Jedermannkönige auf die Göritze einladen und zusammen mit ihren Königsscheiben fotografieren. Die Vereine und Gruppen, die sich in den vergangenen 25 Jahren engagiert haben, werden noch gesondert informiert.
Eine Musikkapelle, gegossen aus Bleikugeln
Am Ende der kompakten Jahreshauptversammlung zeigte Schützenmeister Michael Tischler eine Musikkapelle, die Schützenbruder Thomas Baumann aus Bleikugeln, die im Schießstand geschossen wurden, gegossen hat. Diese Bleifiguren-Blaskapelle wurde anlässlich der 25-jährigen Zusammenarbeit der Blaskapelle mit den Schützen übergeben und kam nun zur Ausstellung von der Blaskapelle zurück ins Schützenhaus.
Alle Mitglieder bekommen in den nächsten Tagen alle Veranstaltungstermine der Schützen zugeschickt. Ferner sind alle Veranstaltungen jeweils in der Presse und auf schwuerbitz.de nachzulesen.
Von Stefan Motschenbacher