Wahlen standen bei der Hauptversammlung des CSU-Ortsverbands Hochstadt an. Vorsitzende Stefanie Kaiser wurde dabei einstimmig im Amt bestätigt.
Im vergangenen Jahr ist der CSU-Ortverband 58 Jahre alt geworden. Er zählt derzeit 38 Mitglieder. Corona-bedingt fiel im vergangenen Jahr das traditionelle Aschermittwochstreffen erneut aus, berichtete Kaiser. Im Juni konnte die Ortshauptversammlung und im Juli konnte das Schmiedswäldlafest abgehalten werden. Ende Dezember fand auch wieder die traditionelle Wanderung nach Wattendorf statt.
„Daneben war ich auf Kreisvorstandssitzungen und habe den CSU-Parteitag in Augsburg sowie den Bezirksparteitag in Bad Rodach besucht“, so die Vorsitzende. „Der CSU-Ortsverband Bad Rodach hat beim Bezirksparteitag auch sein Jubiläumsjahr zelebriert. Ich habe erfahren, dass Ministerpräsident Markus Söder sogar noch unerwartet zur Ehrungsveranstaltung blieb und die Ehrungen mit durchführte. Das könnte ich mir auch gut für unser Jubiläumsjahr 2024 vorstellen, wenn die CSU Hochstadt 60 Jahre alt wird. Vielleicht schaffen wir es, den Bezirksparteitag und unseren Ministerpräsidenten nach Hochstadt zu holen.“
Ortsverband will in allen Ortsteilen präsent sein
Auf Einladung von Bundestagsabgeordneter Emmi Zeulner hat sich Ende November eine kleine Gruppe aus dem Ortsverband auf den Weg nach Berlin gemacht. „Ich selbst war nicht dabei, aber ich habe mir sagen lassen, dass es eine tolle Sache war. Bei dieser Gelegenheit möchte ich gerne Werbung für eine Bundestagsfahrt machen. Wer Interesse hat, Emmi Zeulner mal in Berlin zu besuchen, der kann sich gerne an ihr Büro wenden oder gerne vorab an mich.“
Als diesjährige Aktivitäten verwies Kaiser auf das Schmiedswäldlafest am 22. Juli, und auch die Winterwanderung sei wieder fest eingeplant. Verstärkt möchte der Ortsverband in allen Ortsteilen präsent sein. „Wir waren im Januar mit einer kleinen Abordnung beim Stammtisch im Züchterheim, und am Aschermittwoch waren wir auch wieder in Thelitz.“ Außerdem sei ein Abend in Wolfsloch mit Mitglied Günther Wimmer als Referent geplant. Der Termin hierfür werde noch bekannt gegeben.
Landtagswahlkampf wird eine große Herausforderung
Eine große Herausforderung werde der Landtagswahlkampf sein. „Ich trete als Zweitstimmenkandidatin auf der CSU-Liste Oberfranken an und werde daher in diesem Jahr nicht nur in Lichtenfels, sondern auch in Kronach viel unterwegs sein und um Stimmen für die CSU werben“, prognostizierte die Vorsitzende. „Ich habe mich geehrt gefühlt, als man mich gefragt hat, ob ich die Kandidatur übernehmen möchte, und danke den beiden CSU-Kreisverbänden Kronach und Lichtenfels für das entgegengebrachte Vertrauen.
Als Referentin im Abgeordnetenbüro von Staatsministerin Melanie Huml habe ich in den vergangenen Jahren die Erfahrung gemacht, wie wichtig es ist, die Probleme und Anliegen der Menschen ernst zu nehmen, sich Zeit zu nehmen und zuzuhören. Darüber hinaus fühle ich mich in meiner Heimat am Obermain wohl und mit ihr tief verbunden. Das alles motiviert mich, als Landtagskandidatin in den anstehenden Wahlkampf zu gehen.“
Kein Vorstand mehr: Frauen-Union Hochstadt löst sich auf
Den Bericht der Frauen-Union übernahm ebenfalls Stefanie Kaiser für die verhinderte Vorsitzende Alexandra Stöcker. Demnach werde sich die FU Hochstadt in diesem Jahr auflösen, da ein Vorstand nicht mehr gebildet werden könne und Stöcker aus privaten und gesundheitlichen Gründen den Verband nicht mehr weiterführen kann. Da auch andere benachbarte FU-Ortsverbände ein ähnliches Problem hätten, werde eine Art Fusionierung mit dem FU-Kreisverband angestrebt. „Es ist bedauerlich, dass die FU nicht dauerhaft in Hochstadt Fuß fassen konnte, aber Alexandra hat in den vergangenen Jahren hier wirklich eine tolle Arbeit gemacht. In diesem Zusammenhang nochmals ein großes Dankeschön an alle engagierten Damen“, so Kaiser.
Es folgten Berichte des Schriftführers Johannes Will, des Schatzmeisters Christian Rossé sowie Grußworte von Bürgermeister Max Zeulner. CSU-Kreisvorsitzender und Landrat Christian Meißner ging zunächst auf die Landtags-, Bezirkstags- und Landratswahlen ein und gab einen kleinen Einblick in die verschiedenen Aufgabenfelder des Bezirks. Zum Thema Flüchtlingspolitik sagte der Landkreischef, es sei ihm wichtig, der Bevölkerung zu erklären, wie die Verteilung von Flüchtlingen und Asylsuchenden funktioniert.
„Die kommen nicht einfach so, die werden zu uns geschickt“, so Meißner. Nach dem so genannten Königsteiner Schlüssel würden diese Leute entsprechend den Bevölkerungszahlen im Land verteilt. Deren Unterbringung und die Organisation seien dann jedoch Landrats-Sache, und man müsse sehen, wie man dann zurechtkomme. Es werde langsam sehr problematisch, und es sei absehbar, dass Einrichtungen wie Kitas oder Schulen mit dem Aufkommen nicht mehr fertig werden. „Dennoch haben wir den Anspruch, dass wir sie vernünftig behandeln, wenn sie da sind, denn es sind Menschen“, so der Landrat.
Wahlen und Ehrungen
Ehrungen: Georg Zethner wurde für 35-jährige Mitgliedschaft geehrt. Seit 25 Jahren sind Albrecht Neumann, Michael Jung und Horst Schötz im CSU-Ortsverband.
Wahlen: Vorsitzende Stefanie Kaiser, Stellvertreter Max Zeulner, Schriftführer Marco Schardt, Schatzmeister Johannes Will, Digitalbeauftragte Stefanie Kaiser. Beisitzer: Thomas Kneipp, Horst Schötz, Günther Wimmer, Michael Stöcker, Bernd Kraus, Alexandra Stöcker, Heiner Vetter. Kassenprüfer Georg Zethner und Anton Brückner.
Delegierte für die Kreisvertreterversammlung: Stefanie Kaiser, Alexandra Stöcker, Johannes Will, Max Zeulner. Ersatzdelegierte: Horst Schötz, Georg Zethner, Günther Wimmer, Marco Schardt.
Von Werner Hauber