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WEIDHAUSEN

Schulturnhalle in Weidhausen fertig saniert

Schulturnhalle in Weidhausen fertig saniert
Nach etwa anderthalb Jahren Bauzeit ist die sanierte Schulturnhalle in Weidhausen am Montag offiziell eröffnet worden. Foto: Mathias Mathes

„Ich bin zufrieden, erleichtert, heilfroh.“ Mit diesen Worten beschrieb Weidhausens Bürgermeister Markus Mönch seine Gemütslage bei der Eröffnungsfeier für die komplett sanierte Schulturnhalle am Montag.

Der Weg von der ersten Idee bis zum Beginn der Nutzung nach umfangreichem Ausbau war ja auch nicht ganz einfach. Dass Sanierungsbedarf bestand. sei klar gewesen, so Mönch. Immerhin stamme das Gebäude in seinen Grundzügen aus dem Jahr 1967. Corona sorgte dann dafür, dass die Turnhalle erst einmal geschlossen wurde.

Statt 560.000 Euro satte 3,5 Millionen Euro Kosten

Vorangetrieben wurde aber die Sanierung. In die Halle flossen inklusive eines Anbaus und eines Raums im Obergeschoss circa 3,5 Millionen Euro. 2017 lag dem Gemeinderat noch eine Kostenschätzung für eine energetische Sanierung in Höhe von rund 560.000 Euro vor. Über schließlich veranschlagte 2,1 Millionen stiegen die Kosten auf den heutigen Preis.

Bauverzögerungen durch die Pandemie sowie stark gestiegene Kosten für Arbeitsleistungen und Material forderten ihren Tribut. Und nicht zuletzt sah sich die Gemeinde gezwungen, sich vom ursprünglich beauftragten Architekten zu trennen. Fertiggestellt hat die Halle das Kronacher Architekten- und Ingenieurbüro Spindler, namentlich Gregor Fischer und Bernd Schott.

Effiziente Energienutzung und ausgeklügelte Beschallung

Nach etwa anderthalb Jahren Bauzeit meinte der Bürgermeister: „Wir haben ein kleines Sportzentrum geschaffen.“ Die Halle mit rund 290, der Anbau mit 150 und der Raum im Obergeschoss mit etwa 110 Quadratmetern machten eine Vielzahl von Sportarten vom Turnen über Tischtennis bis Tanzen möglich. Effiziente Energienutzung und eine ausgeklügelte Beschallung zeichneten das neue Gebäude aus. Für die gute Arbeit galt Mönchs ausdrücklicher Dank den Planern und den über 20 beteiligten Firmen.

Die von seinem Vorgänger kolportierte Eröffnung im November vergangenen Jahres sei unrealistisch gewesen, so Gregor Fischer. Die jetzige Fertigstellung sei „ein Meilenstein für die Gemeinde“. Die Halle könne nicht nur für den Sport, sondern auch für gesellschaftliche Veranstaltungen genutzt werden. Schul- und Kindergartenkinder profitierten ebenso davon wie Vereine und letztlich alle Einwohner der Gemeinde. Dass Menschen mit Behinderung keine Barrieren vorfänden, dafür sei in Zusammenarbeit mit Renate Schubart-Eisenhardt, der Behindertenbeauftragten des Landkreises, gesorgt worden.

Los geht es für alle am 6. März. Ab diesem Tag steht das Gebäude zur vollständigen Nutzung offen.

Von Mathias Mathes

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