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NEUENSEE

Konstruktiv: Bürgerversammlung in Neuensee

Die Maintalstraße zwischen Neuensee und Michelau. Hier wünscht man sich Tempoüberwachung und einen durchgehenden Radweg. Foto: Heinz Fischer

Zur turnusgemäßen Bürgerversammlung konnte Bürgermeister Jochen Weber in Neuensee im Sportheim etwa 30 interessierte Bürgerinnen und Bürger begrüßen. Nach seinem Rechenschaftsbericht hatte er einiges zu notieren, denn die Neuenseer hatten Wünsche und Anregungen mitgebracht.

Zunächst gab es von Weber einiges an Statistik, Maßnahmen und Ereignissen zu berichten, 843 Einwohner zähle Neuensee zum 31. Oktober. Sein Dank ging an die Freiwillige Feuerwehr Neuensee, die in Eigeninitiative im vergangenen Jahr das Feuerwehrhaus saniert und renoviert hat. Der Bürgermeister erwähnte auch die Anlage eines neuen Spielplatzes im Ortsteil nahe dem VfB-Gelände. Dieser würde von den Kindern sehr gut angenommen. Im kommenden Jahr soll eine Bushaltestelle im Ortsteil „Berg“ errichtet werden.

Wackelig, rutschig und ständig überflutet

Auch Neuenseer Bürger kommen seit einiger Zeit in den Genuss des „Michlaarer Seniorenmobils“. Dank ging hierfür an Renate Dorst („Kollo-Moni“), die ehrenamtlich die Seniorinnen und Senioren nach Anmeldung innerhalb vom Gemeindegebiet zu ihren Besorgungen von „A“ nach „B“ bringt. Im Anschluss an seine Ausführungen zeigte der Bürgermeister noch eine Bild-Präsentation mit den wichtigen oder auch spektakulären Ereignissen des abgelaufenen Jahres in Michelau.

Stein(e) des Anstoßes: die oftmals überfluteten Trittsteine am Mühlbach beim Michelauer Wehr. Foto: Werner Schilling

Dann gab er die Bühne frei für die Diskussionsrunde, bei der die Neuenseer ihre Sorgen und Nöte darlegen konnten. Werner Schilling meldete sich zunächst zu Wort: Auf dem Fußweg vom Michelauer Wehr in den Ort sei ihm aufgefallen, dass seit dem Abschluss der Hochwasserfreilegungsmaßnahmen der Übergang über den Mühlbach nahezu unmöglich sei. Die früher eingebrachten Trittsteine seien fast ständig überflutet und zudem recht wackelig. So könnte man nicht mehr trockenen Fußes und ohne die Gefahr auszurutschen den Bachlauf überqueren.

Wann werden die Pflanzbeete an der Kirche neu angelegt?

Ärgerlich auch für Fremde, steht doch an diesem Weg noch ein Hinweisschild „Zum Korbmuseum“. Bürgermeister Weber versprach, sich diesbezüglich mit dem Wasserwirtschaftsamt in Verbindung zu setzen. Weiter monierte Schilling, dass die Pflanzbeete an der Kirche immer noch nicht neu angelegt seien, was schon länger versprochen war. Hier warte man, so Weber, auf ein Konzept der Gartenbauvereine. Gemeinderätin Cornelia Hofmann versprach, sich dieser Thematik zu widmen und nachzuhaken.

Sollte gereinigt werden: das Kriegerdenkmal in Neuensee. Foto: Heinz Fischer

Georg Kremer sprach zum einem den Zustand des Kriegerdenkmals an. Hier sei seit einiger Zeig Algenbewuchs festzustellen, man müsse das Denkmal mit einem Hochdruckreiniger säubern. Dies wurde seitens der Kommune zugesagt.

Radweg zwischen Neuensee und Michelau ist geplant

Weiter sprach Kremer die Verkehrssituation in der Maintalstraße zwischen Michelau und Neuensee an. Hier vermisse er Maßnahmen zur Tempoüberwachung. „An dieser Stelle wird gerast“, so der besorgte Bürger. Es wäre auch wünschenswert, zwischen den Orten einen durchgängigen Radweg zu haben. Dies käme der Verkehrssicherheit ebenfalls entgegen, würden doch viele Neuenseer zum Einkauf in den nahen Supermarkt mit dem Rad fahren.

„Buschfunk ist nicht faktenbasiert und findet im Rathaus keine Beachtung.“
Bürgermeister Jochen Weber zu Gerüchten ums Seniorenheim

Bürgermeister Weber dazu: Der Radweg sei geplant, allerdings müsse man hier noch Grundstücksverhandlungen mit den derzeitigen Eigentümern des alten Rewe-Marktes führen, da hier Teilareale angekauft werden müssten. Auch seien für so ein Projekt keine Zuschüsse zu erwarten, da schon teilweise ein Radweg existiere.

Thorsten Gareis fragte nach, was nach der Schließung des Katharina-von-Bora-Heims mit der Immobilie geschehen würde. Man habe so einige Gerüchte gehört. Weber verwies hier auf die offizielle Stellungnahme der Diakonie, mehr sei im Rathaus nicht bekannt. „Buschfunk ist nicht faktenbasiert und findet im Rathaus keine Beachtung“, so der Rathauschef.

Was mit der Hecke am Feuerwehrhaus geschehe, fragte Sylvia Maier nach. Dies sei in Arbeit, die Hecke werd versetzt und neu gepflanzt. Schließlich wünschte sich Helmut Schnapp noch einen einheitlichen Anstrich der neuen Fenster im Kulturhaus, auch dies sagte Jochen Weber zu.

Von Heinz Fischer

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