Schwürbitz An einem für den Verein historischem Tag, traf sich der Obst- und Gartenbauverein Schwürbitz am 3. Mai im Schützenhaus zur Generalversammlung mit Wahlen und Ehrungen. War es doch genau der Tag, an dem vor 140 Jahren die Gründungsväter den „Obstbaumschutz und Zuchtverein“ in der Gastwirtschaft Gick aus der Taufe hoben. Der Protokollbucheintrag aus dem Jahr 1883 lag vor in dem es hieß: „In heutiger Versammlung wurde bei Anwesenheit von über 50 Mann ein Verein gegründet, dem sofort alle Anwesenden als Mitglied beitraten. Als Vorstandschaft wurden gewählt: Johann Deckert, Konrad Fischer, Andreas Gick, Erhard Rebhan, Georg Gick und Jacob Mayer.“
Die Tische im Vereinsheim waren von Helga Geiger liebevoll geschmückt und mit kleinen Gestecken ausgestattet. Interimsvorsitzende Ingeborg Pohl begrüßte die Mitglieder recht herzlich und stellte die Tagesordnung vor. Bürgermeister Weber dankte den Verantwortlichen für die Spende von Nisthilfen für Vögel und Wildbienen innerhalb des Gemeindegebiets. Sylvia Heib entrichtete die Grüße der Kreisvorstandschaft des Vereins für Gartenkultur und Landschaftspflege. Sie kenne Schwürbitz vom Kreisentscheid her und hoffe und wünsche, dass es in diesem schönen Ort auch weiterhin einen Obst- und Gartenbauverein mit vielen Mitgliedern gebe. Durch gegenseitige Unterstützung und Nachbarschaftshilfe sollte es möglich sein, auch junge Gartenbesitzer zu einer Mitgliedschaft zu bewegen.
63 Mitglieder
Der ehemalige Vorsitzende des Vereins Paul Habich dankte den Damen, die nun vorne dran wären. Er wünschte dem Verein auch in Zukunft viel Erfolg. Im Jahresrückblick erfuhr man, dass der Verein 63 Mitglieder zähle. In seinem Kassenbericht berichtete Kassier Elmar Dümlein von einem soliden Kassenbestand. Die Wahlen brachten zunächst einmal nicht die alte Struktur von Posten und deren Inhabern. Man wünsche sich vielmehr ein Gremium, welches sich in Zukunft um die Geschicke des Vereins kümmere.
Man beachte die Parallele zur ersten Versammlung vor 140 Jahren, die eingangs erwähnt wurde. Wahlleiter Weber machte allerdings darauf aufmerksam, dass natürlich der Satzung Rechnung getragen werden müsse. Deshalb einigte man sich darauf, dass in der nächsten Hauptversammlung der Vorschlag gemacht werden solle, dieses Gremium als Vereinsführung einzuführen.
Gedicht gegen Steinwüsten
Mit einem Gedicht gegen Steinwüsten im Garten lockerte Sylvia Heib den Abend anschließend auf und kam auch auf die Möglichkeit zu sprechen, die eigenen Gärten zertifizieren zu lassen. Momentan suche man im Kreisverband wieder Menschen, welche die „Begutachter“ durch die vielfältigen Gärten führen, welche anschließend ausgezeichnet werden könnten. Für Mitglieder von Obst- und Gartenbauvereinen sei diese Zertifizierung kostenlos.
Von Stefan Motschenbacher