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MICHELAU

Gärtnern zum Wohle der Gemeinde Michelau

Ein Projekt, von dem sich der Gemeinderat eine finanzielle Entlastung, aber auch eine Stärkung des Zusammenhalts in Michelau erhofft, stellten SPD-/JSB-Fraktionsvorsitzender Andreas Robisch und CSU-Gemeinderätin Cornelia Hofmann vor. Beide engagieren sich auch als Vorsitzende der Gartenbauvereine von Michelau (Robisch) und Neuensee (Hofmann).

Sie präsentierten die Idee, Patenschaften für kommunale Flächen an Ehrenamtliche zu vergeben. So sollen Grünflächen optisch aufgewertet werden. Dabei können die Paten auch eigene Ideen einbringen. Möglich wären verschiedene Einsatzgebiete: Bei Baumpatenschaften ginge es etwa um Pflege, Bewässerung und Verhinderung von Verbiss.

Bei einer Grünflächenpatenschaft sei es das Ziel, Verkehrsgrün ansprechender zu gestalten. Die Ehrenamtlichen würden hier das Bepflanzen und eventuell auch Mäharbeiten übernehmen. Bei einer Spielplatzpatenschaft stünde die Meldung von Schäden und Verunreinigungen im Vordergrund. Und bei einer Wanderwegepatenschaft übernähmen Interessierte das Freihalten der Wege und die Kontrolle der Schilder.

Einer solchen Aufgabe könnten sich sowohl Einzelpersonen als auch Gruppen, Vereine und Organisationen widmen. Die Gemeindeverwaltung, für deren Arbeit sich Robisch und Hofmann bedankten, hat alle Flächen aufgelistet, die für eine Patenschaft in Frage kommen.

Bei Interesse: Wo man sich melden kann

Wer Lust hat, sich zu beteiligen, kann sich unter der E-Mail-Adresse Rathaus@gemeinde-michelau.de melden. Dann könne man gemeinsam eine passende Aufgabe aussuchen. „Wir hoffen darauf, dass sich auch ein Gemeinderatsprojekt ergibt“, merkte Robisch mit einem Schmunzeln an.

Auf Nachfrage von CSU-Fraktionssprecherin Dr. Judith May erklärte Robisch, dass die Gemeinde keine finanzielle Unterstützung leistet. Auslagen müsse der Pate selbst tragen. Dafür werde er aber versichert.

Bürgermeister Jochen Weber hob hervor, dass die Ausarbeitung dieses Projekts der Verwaltung viel Arbeit gemacht habe. Er hoffe nun, dass sich Interessierte melden und der gemeindliche Gärtnertrupp so entlastet werden kann.

Von annette Körber

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