Im Schatten der Jubiläumsfeierlichkeiten der Basilika Vierzehnheiligen hat Pater Dietmar Brüggemann das „fränkische Bethlehem“ nach fast drei Jahre Tätigkeit auf eigenen Wunsch wieder verlassen. Er kam im Januar 2020 als Nachfolger von Pater Heribert Arens zunächst als Guardian des Franziskanerklosters und als Wallfahrtsrektor der Basilika und ab Januar 2021 als Hausvikar des Klosters nach Vierzehnheiligen.
Seine kreative Art der Kirchenführung, sein offenes Ohr und seine ermutigenden Worte bei Beichtgesprächen und seine wunderbar gestalteten Messen mit einprägsamen und aktuellen Predigtgedanken, werden sicherlich unvergesslich bleiben. Bereits seit Ende September ist er nun Guardian des Klosters Engelberg bei Miltenberg (Spessart/Odenwald). Seine Hauptaufgaben dort werden die Betreuung von Wallfahrern, Gottesdienste in der Klosterkirche sowie vertretende Seelsorge in den umliegenden Gemeinden sein.

Als sein Nachfolger stellte sich ein „alter“ Bekannter vor – Pater Werner Reischmann ist wieder in Vierzehnheiligen. Er war bereits von 1997 bis 2004 einmal auf dem „heiligen Berge“ am Obermain. Die letzten zehn Jahre, drei davon als Guardian, verbrachte er im Kloster auf dem Engelberg. In Vierzehnheiligen übernimmt er die Aufgabe als Wallfahrtsseelsorger und als Hausvikar des Klosters Vierzehnheiligen.
Am Silvestertag 1943 in Schwendi, Kreis Biberach geboren, besuchte Pater Werner in Oberkirchberg bei Ulm die Volksschule und wechselte mit zwölf Jahren zum Gymnasium nach Freystadt in der Oberpfalz in das Internat der Franziskaner. Danach folgte der Besuch des Hans-Carossa-Gymnasiums in Landshut, das er 1965 mit Abitur und Hochschulreife abschloss. Nach den Studien in Fulda, Münster und München weihte ihn Weihbischof Matthias Defregger am 27. Juni 1971 in der Pfarrkirche St. Anna München zum Priester.
Von Gerd Klemenz