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Professjubiläum: 14 Schwestern erneuern ihr Versprechen

Professjubiläum: 14 Schwestern erneuern ihr Versprechen
Kongregationsvikarin Schwester Martina Selmaier, Pater Heribert Arens, Pater Bernhard Braun, Generaloberin Schwester Regina Pröls, Domkapitular Professor Dr. Elmar Koziel, Erzbischof Ludwig Schick, Pfarrer Werner Wolf und Pater Johannes Thum mit den Professjubilaren (stehend, v. li.) Schwester Gebharda Halder (65 Jahre), Schwester Casilda Fiedler (60 Jahre), Schwester Ehrengard Käser (60 Jahre), Schwester Michaela Stangl (40 Jahre), Schwestern Astrid Mertens (60 Jahre). (Sitzend v.l.) Schwestern Kiliana Unrein (60 Jahre), Schwester Diana Fiedler (50 Jahre), Schwester Simone Fischer (50 Jahre), Schwester Gundelinde Eidloth (60 Jahre), Schwester Ermenburga Beringer (60 Jahre) und Schwester Birgit Fischer (50 Jahre). Foto: Gerd Klemenz

Vor 40, 50, 60 und 65 Jahre hatten sie ein gelebtes Ja zu Gott gegeben: Jüngst haben 14 Ordensschwestern ihr Professversprechen im Rahmen eines Jubiläumsfestgottesdienstes in der geschmückten Wallfahrtsbasilika erneuert. Dazu war, neben Familienangehörigen, auch Erzbischof Ludwig Schick ins „fränkische Bethlehem“ gekommen.

Pater Heribert Arens begleitete die Jubilarinnen während der vergangenen Tage durch die Exerzitien. Mit guten Impulsen wurde nun diese Feier in der Basilika abgerundet. „Im Zentrum dieser Feier geht es um die Lebenshingabe unserer Schwestern, die vor vielen Jahren ihre erste Profess ablegten“, sagte Generaloberin Schwester Regina Pröls zu Beginn. „Die Meisten von ihnen wurden zum Noviziatsbeginn hier in der Basilika eingekleidet.“ Das Gelübde, bei ihrer Profess vor vielen Jahren abgelegt, durften die Jubilarinnen in einem feierlichen Gottesdienst erneuern. 14 wunderschöne, für den besonderen Anlass gefertigte Kerzen brannten auf der Altarbank des Gnadenaltars, als Erzbischof Dr. Ludwig Schick den Festgottesdienst eröffnete.

40 Jahre als Krankenschwester für Säuglinge und Kinder tätig

Ihre Erstprofess vor 65 Jahren feierte Schwester Gebharda Halder. Sie wurde in Nesselwang geboren und arbeitete über 40 Jahre als Säuglings- und Kinderkrankenschwester in Unterhaching und Putzbrunn im therapeutischen Kinderheim. Später wechselte sie in die Altenpflege und war mehrmals zur Aushilfe in Kroatien. Seit 2014 ist sie im Mutterhaus in Vierzehnheiligen im Pflegebereich tätig.

Auf 60 Jahre seit dem Erstprofess blickten mehrere Schwester zurück. Als Kinderkrankenschwester war Schwester Ermenburga Beringer, geboren in Zapfendorf, in verschiedenen Filialen eingesetzt. Von 1968 bis 2019 wirkte sie im Diözesanhaus Vierzehnheiligen in der Wäscherei, Bügelei und im Wallfahrerspeisesaal. Heute lebt sie im Mutterhaus in Vierzehnheiligen und betreut dort Mitschwestern.

Die gelernte Krankenschwester und Gemeindereferentin Schwester Astrid Mertens, geboren in Ströbitz, arbeitete in verschiedenen Kliniken und Pfarreien der Erzdiözese Bamberg. So wirkte sie von 1997 bis 2011 als Seelsorgerin in der Reha-Klinik und im Altenheim in Herzogenaurach. Weiterhin war Schwester Astrid ehrenamtlich in der Pfarrei Herz-Jesu in Erlangen und in der Altenseelsorge tätig. Seit 2017 wirkt sie in Wertach/Allgäu.

In Kroatien wertvolle Aufbauarbeit geleistet

Von 1962 bis 2011 war Schwester Gundelinde Eidloth als Krankenschwester im Waldkrankenhaus St. Marien in Erlangen eingesetzt und leitete viele Jahre die Privatstation der Medizinischen Klinik I. Von 2011 bis 2019 wirkte sie in Kroatien und leistete dort wertvolle Aufbauarbeit.

Seit ihrer Profess im Jahre 1962 wirkt Schwester Ehrengard Käser im Waldkrankenhaus St. Marien in Erlangen – erst elf Jahre als Kranken- und Säuglingsschwester auf der Entbindungsstation, danach 45 Jahre als Chefsekretärin im Büro der Medizinischen Klinik II. Von 1994 bis 2000 war Schwester Ehrengard Generalassistentin in der Ordensleitung.

Casilda Fiedler wurde in Hochstadt geboren

Schwester Casilda Fiedler wurde in Hochstadt geboren und von 1981 bis 2010 war die gelernte Verwaltungsfachkraft im Waldkrankenhaus in der Patientenaufnahme tätig. Ehrenamtlich betreut sie heute noch die Nebenpforte. Weitere Stationen ihres Einsatzes waren die Kongregationsverwaltung im Mutterhaus sowie die Buchhaltung im damals neu eröffneten Diözesanhaus Vierzehnheiligen.

Die in Schönbrunn geborene Schwester Kiliana Unrein arbeitete fast 25 Jahre in der Landwirtschaft und war nach der Beendigung der Ökonomie Konradshof im Jahr 1990 im Haus „St. Elisabeth“ in Gößweinstein im hauswirtschaftlichen Bereich tätig. Danach unterstützte sie die hilfsbedürftigen Schwestern und Brüder im Pflegebereich des Mutterhauses.

Professjubiläum: 14 Schwestern erneuern ihr Versprechen
Erzbischof Dr. Ludwig Schick war Hauptzelebrant beim Professjubiläum der Franziskusschwestern. Rechts ist Pater Heribert zu sehen. Foto: Gerd Klemenz

Aus gesundheitlichen Gründen konnten drei Jubilarinnen nicht am Festgottesdienst teilnehmen. Schwester Consilia Franz brach nur wenige Wochen nach ihrer Profess im Januar 1963 in die Mission nach Peru auf, studierte dort Pädagogik und promovierte in Biologie. Viele Jahre war sie als Direktorin für die Schule in Lima mit mehr als 1000 Kindern verantwortlich. Von 1987 bis 2008 war sie Missionsdelegierte, von 2008 bis 2011 Regionaloberin in Peru.

Schwester Silvia Liebl, in Sonndorf geboren, arbeitete bis 1982 im Waldkrankenhaus in Erlangen. Als Generalvikarin stand sie 18 Jahre lang eng an der Seite der jeweiligen Generaloberin. Bis 2020 war sie Archivarin und erste Ansprechpartnerin für alle Peru-Kontakte.

Den Alterzbischof Dr. Elmar M. Kredel betreut

Seit Herbst 2011 lebt Schwester Edgaris Bäuerlein im Mutterhaus im Ruhestand. Die gelernte Wirtschafterin und Altenpflegehelferin war vielseitig eingesetzt. Von 1994 bis 2002 betreute sie Alterzbischof Dr. Elmar M. Kredel.

Auf ihre Erstprofess vor 50 Jahre kann die in Kaider geborene Schwester Birgit Fischer zurückblicken. Die vielseitig ausgebildete Krankenschwester arbeitete bis 1990 im Waldkrankenhaus in Erlangen. Danach hatte sie im Senioren-Marienhospital in Erlangen sowohl die Konventleitung als auch die Heimleitung inne. In Bamberg wirkte sie als Konventsleiterin und begleitete die Sanierung der Immobilie.

Schwester Diana Fiedler hat ihre Wurzeln in Kirchlein

Die gelernte Handelskauffrau Schwester Diana Fiedler, in Kirchlein geboren, war ab 1976 im Kongregationsbüro des Mutterhauses tätig. Von 2006 bis 2020 trug sie als Generalverwalterin große Mitverantwortung. Heute übernimmt sie Teilbereiche im Verwaltungsbereich.

Professjubiläum: 14 Schwestern erneuern ihr Versprechen
Generaloberin Schwester Regina überreicht jeder Schwester zum Jubiläum eine Sonnenblume. Foto: Gerd Klemenz

Schwester Simone Fischer wurde in Ebern geboren. Die ausgebildete Wirtschafterin wurde 1984 nach Peru ausgesandt. Dort übernahm sie neben der Küchenleitung in Lima 1994 das Amt der Oberin in Lima und später in Chimbote. 2016 kehrte sie nach Deutschland zurück, wirkte drei Jahre lang in Kroatien und lebt seit 2020 in Bad Feilnbach.

Die Verantwortliche in den Küchen der Bilungshäuser Vierzehnheiligen

Als Hauswirtschaftsmeisterin trägt Schwester Michaela Stangl seit 1984 Verantwortung in den Küchen der Bildungshäuser der Erzdiözese in Vierzehnheiligen. Seit 2013 hat sie zusätzlich die Konventsleitung inne. Schwester Michaela feiert nun ihr 40 jähriges Jubiläum.

Erzbischof Dr. Ludwig Schick legte in seiner Predigt dar, dass die Schwestern in ihren Diensten den Menschen drei Grundlagen gaben - Brot, Heimat und Glauben. In ihren jeweiligen Einsatzorten sorgten sie dafür, dass Kinder, Jugendliche und Erwachsene an Leib, Herz und Seele genährt wurden.

 

klem

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