Im Orgelkonzert am Pfingstsonntag, 28. Mai, um 17 Uhr ist Professorin Margareta Hürholz zu hören. Sie spielt ein abwechslungsreiches Programm mit Werken von Johann Sebastian Bach, Georg Böhm, Rabanus Maurus, Johann Pachelbel, Johann Kaspar Kerll und Georg Muffat.
Margareta Hürholz wurde 1974 Stipendiatin der Studienstiftung, gewann 1976 den Deutschen Musikwettbewerb, 1977 den Bachpreis der Stadt Wiesbaden und wurde 1979 Preisträgerin der Internationalen Orgelwoche Nürnberg. 1978 bis 1980 ergänzte sie ihre künstlerische Ausbildung durch ein zweijähriges Studium bei Marie-Claire Alain in Paris sowie durch Meisterkurse bei Ton Koopman, Daniel Roth und Luigi F. Tagliavini. Das Pariser Studium schloss sie ab mit dem „Premier Prix de virtuosité à l'unanimité du jury“ und einem Konzert in Notre Dame.
Ihre Konzerte führten Margareta Hürholz durch Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Skandinavien, Polen, Russland, Japan und Korea, Südamerika und Mexiko. Von 1997 bis 2020 war sie Professorin für künstlerisches Orgelspiel an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Das Instrument in der Stiftskirche mit 35 klingenden Registern auf zwei Manualen und Pedal wurde 1745 bis 48 von Johann Philipp Seuffert, Würzburg, für Kloster Grafschaft errichtet. Nach zwischenzeitlicher Verwendung in Frankenberg an der Eder 1987 haben Gerald Woehl, Marburg, und seine Mitarbeiter Pfeifen und die Schleifladen in das erhaltene Gehäuse der bis 1903 bestehenden Banzer Seuffert-Hauptorgel eingesetzt. (red)