Im Orgelkonzert zum Rosenkranzfest am Sonntag, 26. September, um 17 Uhr ist der Kölner Domorganist Winfried Bönig zu Gast. Er spielt ein abwechslungsreiches Konzert mit Werken von Johann Caspar Kerll, Georg Muffat, Justinus Heinrich Knecht, Theodor Grünberger, Johann Pachelbel und Johann Sebastian Bach. Da die 3G-Regel eingehalten werden muss, werden die Konzertbesucher gebeten, einen entsprechenden Nachweis mitzubringen, dass sie geimpft, genesen oder getestet sind.
Winfried Bönig wurde 2001 zum Domorganisten in Köln berufen und leitet als Professor für künstlerisches Orgelspiel und Improvisation seit 1998 den Studiengang Katholische Kirchenmusik an der Musikhochschule Köln. Er studierte in München bei Franz Lehrndorfer, bei dem er das Fach Kirchenmusik und das Meisterklassendiplom „mit Auszeichnung“ ablegte. Seine künstlerische Tätigkeit begann Bönig in Memmingen, wo er von 1984 bis 1998 an der Hauptkirche Sankt Josef wirkte. Dort spielte er auch eine zyklische Aufführung der gesamten Orgelwerke von Bach und Messiaen.
Konzerteinladungen führen ihn Jahr für Jahr in alle Welt, Bönig war und ist Interpret zahlreicher Uraufführungen von Werken, die ihm Komponisten widmeten, so von Enjott Schneider, Jean Guillou, Daniel Roth, Naji Hakim, Peter Planyavsky, Stephen Tharp, Robert HP Platz, Johannes Schild und Colin Mawby. Unter den zahlreichen CD-Aufnahmen fanden die Einspielungen der Orgeln im Kölner Dom sowie eine CD mit einer eigenen Transkription von Bachs „Goldberg-Variationen“ große Beachtung.
Das Instrument in der Stiftskirche mit 35 klingenden Registern auf zwei Manualen und Pedal wurde 1745 bis 1748 von Johann Philipp Seuffert, Würzburg, für Kloster Grafschaft errichtet, und nach zwischenzeitlicher Verwendung in Frankenberg an der Eder wurden 1987 durch Gerald Woehl, Marburg, und seine Mitarbeiter Pfeifen und die Schleifladen in das erhaltene Gehäuse der bis 1903 bestehenden Banzer Seuffert-Hauptorgel eingesetzt.
Von Markus Blomenhofer