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EBENSFELD

Firmung für 36 Jugendliche in Ebensfeld

Firmung für 36 Jugendliche in Ebensfeld
Weihbischof Herwig Gössl spendete 36 junge Christen in der Ebensfelder Pfarrkirche Maria Verkündigung das Sakrament der Firmung. Foto: Gerd Klemenz

Eines der sieben Sakramente der katholischen Kirche spendete Weihbischof Herwig Gössl den Firmlingen in der Pfarrkirche Mariä Verkündigung in Ebensfeld.

36 Firmlingen aus den Pfarreien Sankt Martin Döringstadt, Maria Schmerz Eggenbach, Sankt Wolfgang Kleukheim, Mariä Unbefleckte Empfängnis Prächting und Mariä Verkündigung Ebensfeld legte Weihbischof Herwig Gössl in einem Festgottesdienst die Hand auf und salbte sie. Dadurch soll ihnen eine Festigung im Glauben zuteil werden. Für eine Jugendliche war dieser Tag etwas ganz Besonderes, denn sie durfte neben der Firmung auch noch ihre Erstkommunion feiern.

Zum ersten Mal der Leib Christi

Nach dem Einzug in die Pfarrkirche begrüßte Bürgermeister Bernhard Storath den Diözesanadministrator Weihbischof Herwig Gössl im Gottesgarten. Zu Beginn des Gottesdienstes entzündete der Hauptzelebrant die Kommunionkerze an der Osterkerze und stellte sie auf dem Volksaltar ab. Zum „Vater unser“ kam die 16-jährige Giuseppina zum Altar und empfing vom Weihbischof zum ersten Mal den Leib Christi.

„Erst wenn ich mitbete, mitsinge, mich beteilige, dann bin ich online.“
Herwig Gössl, Weihbischof

In seiner Ansprache erklärte Herwig Gössl, wie wichtig es ist, ein gutes Netz zu haben, damit man sich im Internet mit anderen verbinden kann. Es sei wichtig, online zu sein. Ohne diese Verbindung funktioniere fast nichts mehr. „Verbunden sein“, unter dieses Motto stellte das Bonifatiuswerk in diesem Jahr auch die Firmaktion. Zunächst gehe es dabei um eine Verbindung mit Gott. „Wie soll ich etwas von Gott wissen? Ich kann mich über ihn informieren. Aber letztlich ist es wie offline am Computer sitzen“, erklärte der Weihbischof. Wenn man Gott kennenlernen will, dann müsse man mit ihm sprechen und mit ihm Verbindung aufnehmen.

„Beten – ohne viele Worte, aber mit einer inneren Wachheit, ausgerichtet auf Gott. Das ist dann wie online am Computer arbeiten, verbunden und vernetzt sein. Und genau so ist es mit der Feier des Gottesdienstes. Solange ich da sitze und schaue, was mir geboten wird, solange bin ich offline. Erst wenn ich mitbete, mitsinge, mich beteilige, dann bin ich online – verbunden mit Gott“, erklärte Herwig Gössl und fügte an: „Ob ihr den heiligen Geist in eurem Leben wirken lasst – sozusagen ,online‘ unterwegs sein wollt, das müsst ihr dann von Tag zu Tag neu entscheiden. Ich kann euch dazu nur ermutigen.“ Anschließend spendete der Weihbischof das Sakrament der Firmung, indem er den jungen Christen ein Kreuzzeichen mit Chrisam auf die Stirn zeichnete. Dabei sprach er die Worte: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist.“

Kollekte für das Bonifatiuswerk

Am Ende des Gottesdienstes dankten die Firmlinge dem Weihbischof für die Spendung des Sakramentes und überreichten ihm die Diaspora-Kollekte für das Bonifatiuswerk. Im Anschluss bestand für alle die Möglichkeit, bei einer Agape auf dem Kirchenvorplatz mit Erzbischof Gössl ins Gespräch zu kommen.

Der eindrucksvolle Festgottesdienst wurden vom Weihbischof gemeinsam mit Pater Lijoy Jacob und Pfarrer i.R. Udo Zettelmaier zelebriert. Der Chor „Gedanken-Sprung“ aus Kleukheim bereicherte ihn musikalisch.

Firmung für 36 Jugendliche in Ebensfeld
Weihbischof Herwig Gössl spendete in der Ebensfelder Pfarrkirche Maria Verkündigung das Sakrament der Firmung. Foto: Gerd Klemenz

Von Gerd Klemenz

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