Am Freitag hat ein Rentnerehepaar aus Zapfendorf Geld an einen falschen Polizeibeamten übergeben. Die Kriminalpolizei Bamberg ermittelt und sucht laut Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Oberfranken nach Zeugen.
Am Freitagmittag, gegen 11.30 Uhr, rief der angebliche Polizeibeamte bei dem 88- und 86-jährigen Paar an. Der Trickbetrüger erzählte die erfundene Geschichte, ihr Sohn habe kürzlich einen tödlichen Unfall in Italien verursacht.
Schreckensszenario erfunden
Der vermeintliche Polizist forderte daraufhin eine Kautionszahlung, um einen Gefängnisaufenthalt des Sohnes abzuwenden.
Daraufhin übergaben die beiden gutgläubigen Rentner zwischen 14 und 14.30 Uhr einen Betrag von mehreren zehntausend Euro an einen unbekannten Geldabholer im Bereich der Straße „Am Baumfeld“ in Zapfendorf.
Der Geldabholer wird von den Ermittlern wie folgt beschrieben:
• Männlich
• Zirka 175 Zentimeter groß
• Etwa 20 Jahre alt
• Schlanke Statur
• Hellblonde kurze Haare
• Bekleidet mit einer kurzen beigen Hose und einem weißen T-Shirt mit Motiv im Brustbereich
Die Kripo bittet um Hilfe
Die Kriminalpolizei Bamberg bittet um Hinweise aus der Bevölkerung:
Zeugen, die am Freitagmittag zwischen 14 Uhr und 14 Uhr verdächtige Personen und/oder Fahrzeuge in Zapfendorf im Bereich Baumfeld gesehen haben, werden gebeten sich unter Tel. (0951) 9129-491 bei der Kriminalpolizei Bamberg zu melden. (red)
Vorfälle häufen sich: Was die Polizei bei verdächtigen Anrufen rät
Aktuell verzeichnet die oberfränkische Polizei nahezu wöchentlich Anrufe von Telefonbetrügern. Die Masche ist dabei immer die Gleiche.
Deshalb raten die Experten:
• Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf.
• Seien Sie misstrauisch. Nennen Sie keine persönlichen Daten am Telefon.
• Spätestens bei Geldforderungen am Telefon das Gespräch sofort abbrechen.
• Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an Unbekannte.
• Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten.
• Rufen Sie Ihre Angehörigen unter der Ihnen bekannten Telefonnummer an.
• Sprechen Sie mit Ihren Angehörigen.
• Beim geringsten Zweifel wählen Sie selbst den Notruf 110.