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BAD STAFFELSTEIN

Einsatz für Bevölkerung gewürdigt

Ein langer Zug bewegte sich nach dem Floriansgottesdienst durch die Innenstadt von Bad Staffelstein in Richtung Moll-Halle. Foto: Gerd Klemenz

Bad Staffelstein Es war am 5. Mai 1982, als die Feuerwehren aus dem Stadtgebiet und die Reundorfer Wehr das erste Mal den Florianstag feierten. Dieser damals in Staffelstein eingeführte „Florianstag“ hat sich bis heute erhalten und ist mittlerweile in der Badstadt zu einer schönen Tradition und einem festen Bestandteil der Feuerwehren im Stadtgebiet geworden.

Marschmusik war am vergangenen Donnerstagabend in der Badstadt zwischen der Pfarrkirche und der Peter J. Moll-Halle zu hören. Feuerwehrautos sicherten dort einen Zug von Feuerwehrkameraden mit Blaulicht ab. Traditionell feiern die 21 Feuerwehren des Stadtgebiets Bad Staffelstein und eine Abordnung aus Reundorf den Namenstag ihres Schutzpatrons, dem heiligen Florian.

Für ihre 25-jährige aktive Dienstzeit wurden zahlreiche Feuerwehrkameraden ausgezeichnet, hier mit der Sachbearbeiterin vom Landratsamt Lichtenfels, Nicole Hopf, Zweitem Bürgermeister Holger Then, Bürgermeister Mario Schönwald, Kreisbrandinspektor Siegfried Hammrich, Landrat Christian Meißner, Kreisbrandmeister Marko Fischer und dem Feuerwehrsachbearbeiter der Badstadt, Matthias Pospischil. Foto: Gerd Klemenz

Stadtpfarrer Georg Birkel erinnerte in der Pfarrkirche Sankt Kilian an das Leben und Leiden des Märtyrers Florian, der ein Vorbild gewesen sei und für seinen Glauben sein Leben gelassen habe. Der Schutzpatron der Feuerwehren war bekennender Christ, setzte sich für verfolgte Christen ein – und wurde, mit einem Mühlstein um den Hals, von der Ennsbrücke in den Fluss gestürzt.

Im Anschluss an den Gottesdienst bot sich der Bevölkerung ein imposanter Anblick, als die Feuerwehren, angeführt von der Blaskapelle Uetzing, von der Pfarrkirche über die Bahnhofstraße und Goethestraße zur Peter J. Moll-Halle marschierten.

„Schöne Tradition“

Diese Feuerwehrler sind seit vier Jahrzehnten aktiv xxx. Foto: Gerd Klemenz

Bürgermeister Mario Schönwald sagte: „Es ist eine schöne Tradition, diesen Gedenktag mit einem Gottesdienst zu beginnen und schließlich die Ehrungen in diesen feierlichen Rahmen vorzunehmen. Es freut mich, dass Stadtpfarrer Birkel den Gottesdienst mit uns feierte.“ Das Stadtoberhaupt sprach im Namen aller Bürger den Florianjüngern seinen Dank für die Einsatzbereitschaft aus. „Immer wenn der Funkmelder geht, geht ihr zur Feuerwehr – egal was ihr gerade macht. Bleibt so, wie ihr seid, und haltet der Feuerwehr die Stange“, appellierte Schönwald zum Schluss.

„Es ist für mich etwas Besonderes, zusammen mit dem Landrat und dem Bürgermeister verdiente Feuerwehrkameraden im Rahmen einer staatlichen Ehrungsfeier mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Silber beziehungsweise in Gold auszeichnen zu dürfen, die 25 oder 40 Jahre erfolgreich aktive Feuerwehrarbeit im Zeichen der Sicherheit und des bürgerschaftlichen Miteinander geleistet haben“, so Kreisbrandinspektor Siegfried Hammrich.

3423 Kameraden im Einsatz

Der Festzug führte durch die Innenstadt. Foto: Gerd Klemenz

Im Landkreis seien das 3423 Kameradinnen und Kameraden, die ehrenamtlich und uneigennützig anderen Menschen im Notfall helfen. „Ihr habt alle Großartiges geleistet, vielen, vielen Dank für diesen Einsatz. Die gelebte Mitverantwortung des Einzelnen für seine Nächsten ist zusammengefasst die Stärke unseres ehrenamtlichen Engagements als Feuerwehrleute. Die Kameradinnen und Kameraden, die heute diese hohe Auszeichnung bekommen, stehen hierfür stellvertretend für viele andere besonders im Vordergrund“, so der KBI Hammrich abschließend.

Als Ehrenzeichen am Bande wird in zwei Klassen für 25-jährige und 40-jährige aktive Dienstzeit bei einer freiwilligen Feuerwehr für besondere Verdienste um das Feuerwehrwesen oder bei der Bekämpfung von Bränden und sonstigen Notständen vom Staatsministerium des Innern verliehen. Kreisbrandmeister Marko Fischer hatte über alle Geehrten eine kurze Info über Lehrgänge, Ausbildung oder Vereinstätigkeit zu berichten.

Von Gerd Klemenz

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