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KUTZENBERG

Benefizkonzert in Kutzenberg: Von Beethoven bis Grieg

Benefizkonzert in Kutzenberg: Von Beethoven bis Grieg
Werke von Beethoven bis Grieg spielen Eva Sohni-Wengoborski (Violine) und Georg Schäffner (Klavier) beim Benefizkonzert in Kutzenberg am 1. April. Foto: red

Das Bezirksklinikum Obermain lädt herzlich ein zu einem Benefizkonzert mit klassischer Musik am Samstag, 1. April, um 19 Uhr im Festsaal des Klinikums. Einlass ist um 18.30 Uhr. Eva Sohni-Wengoborski (Violine) und Georg Schäffner (Klavier) spielen Werke von Beethoven, Dvořák, Grieg, Tschaikowski, Drigo und Brahms. Die Bürger sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei. Spenden für den guten Zweck sind ausdrücklich erwünscht.

Die anlässlich dieses Konzerts gesammelten Spenden kommen in vollem Umfang der karitativen OT-Leseraktion „Helfen macht Spaß“ zugute. Rotes Kreuz, Caritas und Diakonie sind feste Partner dieser Aktion.

Eine Ausnahmegeigerin und der Organist von Gößweinstein

Geboten wird ein Abend mit ausgewählten Werken von Meistern der Klassik. Eva Sohni-Wengoborski studierte in Würzburg, Detmold, London und Bern. Konzertdiplome in Bern und London mit Auszeichnung. Teilgenommen hat sie an verschiedenen Meisterkursen (Nathan Milstein, Ruggiero Ricci, Igor Ozim). Sie war 1. Geigerin der „Bamberger Symphoniker” („Bayerische Staatsphilharmonie“) und Dozentin für Violine an der Universität Bamberg. Mehrere CDs mit Werken von Bartók (Solosonate, Sonaten mit Violine und Klavier), Szymanowsky, Suk, R. Strauss, Prokofieff u.a. Sie spielt eine kostbare venezianische Geige von Francesco Goffriller aus dem Jahre 1730 hat sie eingespielt. Eva Sohni-Wengoborski hat viele solistische und kammermusikalische Auftritte in Deutschland, Russland, Österreich, England, Afrika und Amerika, zum Teil mit dem „Bamberger Violinduo“ (mit Manfred Wengoborski) absolviert.

Georg Schäffner, geboren in Gößweinstein, studierte bei Karl N. Schmid in Regensburg und bei Gerhard Weinberger in München. Klavier studierte er bei K. Remann in Regensburg und bei G. v. Zastrow in München. Er bekam 1974 an der Päpstlichen Musikhochschule in Rom das „Baccalaureat“. Er ist Organist an der Basilika in Gößweinstein und erhielt den Kulturpreis des Landkreises Forchheim und den Kulturpreis von Oberfranken.

Anton Dvořáks Romanze und Brahms Ungarischer Tanz

Die beiden Musiker spielen die Sonate in F - Dur op. 24 für Violine und Klavier von L. v. Beethoven, bekannt als „Frühlingssonate“. Beethoven nannte sie nie so. Der volkstümliche Beiname Frühlingssonate kommt dennoch nicht von ungefähr. Ruft das Werk beim Hörer doch unvermutet frühlingshafte Assoziationen hervor. Das beschreib eine Rezension der Allgemeinen musikalischen Zeitung aus dem Jahr 1802: „zählt sie unter die besten, die Beethoven geschrieben hat. Der originelle, feurige und kühne Geist dieses Komponisten, der schon in seinen früheren Werken dem Aufmerksamen nicht entgehen konnte, der aber wahrscheinlich darum nicht überall die freundlichste Aufnahme fand, weil er zuweilen selbst unfreundlich, wild, düster und trübe daherstürmte, wird sich jetzt immer mehr klar, fängt immer mehr an, alles Übermaß zu verschmähen, und tritt, ohne von seinem Charakter zu verlieren, immer wohlgefälliger hervor.“

Außerdem interpretiert das Duo Anton Dvořáks (1841 - 1904) Romanze op. 11 für Violine und Klavier, Edvard Griegs (1843 - 1907) Sonate c - moll op. 45 für Violine und Klavier und Peter Tschaikowski (1840 - 1893) „Melodie” für Violine und Klavier (Aus „Souvenir d´ un lieu cher” op. 42).

Von Riccardo Drigo (1846 - 1930) spielen die Musiker „Valse Bluette” (bearb. Heifetz) für Violine und Klavier. Riccardo Drigo war ein italienischer Ballettkomponist. 1878 ging er nach St. Petersburg, wo er zunächst als Dirigent an der italienischen Oper wirkte und später dort Dirigent und Komponist des Kaiserlichen Balletts wurde. Seine eigenen Ballettwerke waren sehr populär. Der große Geiger Leopold Auer bearbeitete als erster den „Valse Bluette“ aus Drigos „Quatre Airs de Ballet“ für Solo-Violine. Er wurde dann von Heifetz für Violine und Klavier bearbeitet.

Zum Abschluss wird Johannes Brahms (1833 - 1879) Ungarischer Tanz Nr. 2 in d – Moll für Violine und Klavier gespielt. (red)

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