Trotz des schwierigen Marktumfeldes blickt die Raiffeisen-Volksbank auf ein insgesamt erfreulich verlaufendes Geschäftsjahr 2018 zurück, wie Vorstand Christoph Bäumel bei der Vertreterversammlung am Donnerstagabend in der Peter-J.-Moll-Halle mitteilte.
Vor der Vorstellung des Zahlenwerks aus der Jahresbilanz ging Bankdirektor Michael Lieb auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Allgemeinen und die aktuelle Situation auf dem Bankenmarkt ein. Die Märkte blieben anfällig für Negativschlagzeilen, erläuterte Lieb. Der Handelsstreit der USA mit China sei in eine neue Runde gekommen. Alle Kreditinstitute sollten die gleiche Regulatorik betreiben wie die Deutsche Bank. Dabei seien Genossenschaften regional verankert, dies habe geholfen, manche globale Krise zu überstehen.
Die Genossenschaftsidee bezeichnete Lieb als Exportschlager. „Über zehn Prozent aller Menschen auf der Welt haben etwas mit Genossenschaften zu tun.“ In Bayern sind 49,4 Prozent Mitglied einer Genossenschaftsbank. Ein Ende der anhaltenden Niedrigzinsphase sei nicht in Sicht. „Wir dürfen nicht mit deutlich steigenden Zinsen rechnen“, sagte Lieb.
In seinen Grußworten unterstrich auch Zweiter Bürgermeister Hans-Josef Stich den Genossenschaftsgedanken. „Das Genossenschaftsmodell ist nicht antiquiert, sondern ein Geschäftsmodell für die Zukunft“, sagte er. Auf die Raiffeisen-Volksbank Bad Staffelstein im Speziellen eingehend, würdigte Stich die breite Aufstellung des Kreditinstituts. Er dankte für das Engagement der Bank für die Region und ihrer Menschen.
Die Bilanzsumme konnte konsolidiert werden
Das Hauptziel, die Konsolidierung der Bilanzsumme, wurde erreicht, erläuterte Vorstand Christoph Bäumel bei der Vorstellung des Zahlenwerks. Die Bilanzsumme erhöhte sich um 0,3 Prozent auf 260,9 Millionen Euro. Zum Stichtag 31. Dezember 2018 vertrauten die Kunden der Raiffeisen-Volksbank Bad Staffelstein Einlagen in Höhe von 220,8 Millionen Euro an. Die Kundenforderungen kletterten auf 113,9 Millionen Euro, und das Kundenanlagevolumen steigerte sich auf 348,1 Millionen Euro, erläuterte Bäumel.
Auch als Sponsor hat sich die Raiffeisen-Volksbank Bad Staffelstein wieder erfolgreich betätigt. Im vergangenen Jahr wurden knapp 46 500 Euro an Spenden und Sponsoring für Vereine und gemeinnützige Organisationen im Geschäftsgebiet ausgeschüttet, davon rund 44 300 Euro aus dem Gewinnsparzweckertrag.
Das Kreditinstitut blickt optimistisch in die Zukunft
Der Jahresüberschuss beträgt 365 162 Euro. Dieser biete eine solide Grundlage, die Rücklagen der Bank weiter zu stärken. Vom verbleibenden Bilanzgewinn schüttet die Bank nach Beschluss der Versammlung eine Dividende in Höhe von 2,5 Prozent (68 531 Euro) aus. Diese wurde bei einer Gegenstimme genehmigt. Wie Vorstand Christoph Bäumel am Ende seines Berichtes weiter ausführte, blickt das Kreditinstitut optimistisch in die Zukunft. Allerdings zeichne sich auch im laufenden Jahr keine Änderung am Zinsmarkt ab. Es bleibe bei den historisch niedrigen Zinsen.
Der neue Aufsichtsrat
Von Gerda Völk