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BAD STAFFELSTEIN

Holzwürmer erklären die Schöpfung

Gabi Eidner (re.) bezieht die Kinder aktiv in das Singspiel um die Schöpfungsgeschichte mit ein. Fotos: Gerda Völk Foto: Gerda Völk

Es braucht nur wenige Requisiten, und das Liedermacher-Ehepaar Gabi und Amadeus Eidner verwandelt sich in die beiden Holzwürmer Bohra und Bohris. Eine Schürze und eine Mütze genügen vollends. Das Chemnitzer Ehepaar ist bereits zum vierten Mal Gast in der Dreieinigkeitskirche in Bad Staffelstein.

„Bohra und Bohris dürften die ältesten Holzwürmer der Erde sein“, erklärt Pfarrerin Sabine Schmid-Hagen in ihrer Begrüßung. Bohra und Bohris waren schon auf der Arche Noah unterwegs, haben die Landgräfin Elisabeth auf der Wartburg getroffen und konnten ihren jungen Besuchern auch von ihrem Besuch in Ägypten erzählen. Bei ihrem jüngsten Gastspiel in der Dreieinigkeitskirche am Mittwoch steht die Schöpfungsgeschichte auf dem Programm.

Am Anfang des Singspiels, bei dem alle Kinder zum Mitmachen aufgefordert waren, geht es um die Frage, was zuerst da war – Huhn oder Ei? Mit einem Lied lösen Gabi und Amadeus Eidner die Frage mit „Gott“ als Antwort auf. Wenn Gott als Schöpfer der Erde gilt, an welchem Tag hat er was geschaffen? Auch auf diese Frage gibt das Singspiel eine Antwort. Am Anfang sprach Gott, es werde Licht, und es ward Licht. Diesen Vorgang sollen sich die Kinder so vorstellen, indem sie ihre Augen schließen und wieder öffnen.

Voraussetzung für Leben

Am zweiten Tag spannte Gott den Himmel über die Erde, und am dritten erschuf er das Land und das Meer. Am vierten Tag der spannenden Schöpfungsgeschichte schmücken die Kinder gemeinsam mit Bohra und Bohris das Himmelszelt mit Sonne, Mond und Sterne. Wer nicht damit beschäftigt ist, darf das Lied „Weißt du, wieviel Sternlein stehen“ singen. Damit ist bereits die Voraussetzung für Lebewesen auf der Erde geschaffen. Am fünften Tag der Schöpfungsgeschichte lernen die Kinder Kakadus, Giraffen und Huskys kennen und hören davon, dass Gott noch viel mehr Tiere erschaffen hat. Schließlich bahnt sich auch ein Husky-Gespann seinen Weg durch den Kirchenraum.

Alle werden einbezogen

Gabi und Amadeus Eidner haben keine Probleme damit, die Kinder zum Mitmachen zu motivieren. Nicht nur die jüngsten Besucher lassen sich ins Spiel mit einbeziehen, auch die Eltern und Großeltern singen und bewegen sich im Takt der eingängigen Lieder mit.

Farbenfrohe Kostüme und ein ansprechendes Bühnenbild tragen viel zum Verstehen bei. Am sechsten Tag schlägt bekanntlich die Geburtsstunde des Menschen, den Gott nach seinem Vorbild erschaffen hat. Doch wer waren die ersten Menschen? „Die Steinzeitmenschen“, vermutet ein Kind aus den ersten Bankreihen. Doch damit liegt es leider falsch.

Bei einem ihrer früheren Auftritte hat ein Kind die Namen Eva und Stefan genannt, berichtet Gabi Eidner. Auf Nachfrage stellte sich heraus, dass es die Namen seiner Eltern waren. Der biblischen Geschichte nach hat Gott mit Adam und Eva die ersten Menschen erschaffen. Am siebten Tag wird es Zeit für einen „Ruhetag“.

Großartiges Finale

In einem großartigen Finale wird das Erlebte noch einmal zusammengefasst mit der Erkenntnis, dass der Schöpfer von Himmel und Erde, von Tieren und Menschen alles gut und richtig gemacht hat. Rund eine Stunde dauert das Singspiel, am Ende dürfen sich die beiden Chemnitzer über glückliche Kinder und zufriedene Eltern freuen.

Am fünften Tag hat Gott die Tiere erschaffen. Foto: Gerda Völk

Von unserer Mitarbeiterin Gerda Völk

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