aktualisiert:

ALTENKUNSTADT

Viel Wert auf gutes Miteinander gelegt

Mit einem Dankgottesdienst in der katholischen Pfarrkirche verabschiedeten sich die anvertrauten Pfarreien von Pater Kosma Rejmer, der zu neuen priesterlichen Aufgaben in seinem Heimatland Polen berufen wurde. Foto: Dieter Rad ziej

Bei einem Dankgottesdienst in der katholischen Pfarrkirche nahmen viele Christen Abschied von Pater Kosma Rejmer, der zu neuen priesterlichen Aufgaben in sein Heimatland Polen berufen worden ist. Acht Jahre hatte er segensreich am Obermain gewirkt und als pflichtbewusster Pfarradministrator den Menschen zur Seite gestanden.

Feierliches Glockengeläut begleitete den Pater, als er mit seinen Mitbrüdern in die liebevoll geschmückte Pfarrkirche Mariä Geburt einzog. Nach einem herzlichen Willkommensgruß wandte sich Erster Bürgermeister Robert Hümmer an den scheidenden Seelsorger. Hümmer dankte dem Pater im Namen der Gemeinde für dessen priesterlichen Dienst in Altenkunstadt. „Mit großer Menschlichkeit, viel Können und Geschick, aber auch einem besonderen Gespür, hat Pater Kosma Rejmer die katholischen Christen geführt.“ Dabei habe er nicht nur das Wohl der Kirchengemeinde Gemeinde im Blick gehabt, sondern viel Wert auf ein gutes Miteinander gelegt.

Mit einer Erinnerungsgabe und einer kleinen Wegzehrung an Pater Kosma Rejmer sagten Kirchenpfleger Alfred Dittrich und Pfarrgemeinderats-Vorsitzender Thomas Gelder (v. li.) Danke im Namen der Kirchengemeinde. Foto: Dieter Rad ziej

„Unvergessen ist die Pfarrfahrt nach Polen, die Pater Kosma perfekt organisiert hatte. Alle Teilnehmer konnten viel über sein Heimatland erfahren“, so Hümmer, der dem scheidenden Priester alles Gute wünschte.

Auch bei vielen Baumaßnahmen gefordert

„Es war eine Entscheidung, die etwas überraschend gekommen ist“, sagte der Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, Thomas Geldner, zur Abberufung des Paters. Er schilderte Pater Kosma als einen Seelsorger, der sich zu jeder Zeit seiner Verantwortung als Leiter mehrerer Pfarrgemeinden bewusst war. In den acht Jahren seines Wirkens, erinnerte Geldner, war der Pater als verantwortlich Pfarrer auch bei Baumaßnahmen gefordert, so beim Umbau des Pfarrhauses zu einem Kloster, der Neugestaltung des Pfarrhofes und der Renovierung der Pfarrkirchen in Altenkunstadt und Mainroth.

Erster Bürgermeister Robert Hümmer bedankte sich im Namen der Gemeinde Altenkunstadt bei dem Geistlichen. Foto: Dieter Rad ziej

Daneben habe der Geistliche die Spendung der Sakramente als besonders wichtig empfunden. „Wenn er zu kranken oder sterbenden Menschen gerufen wurde, war er immer da und ließ vielen Christen bewusster werden, dass sich ihr Lebenskreis langsam schließt und sie den sakramentalen Zuspruch durch die Krankensalbung als Stütze erfahren durften.“ Wie wichtig Pater Kosma stets die Feier der heiligen Eucharistie war, durften alle in den vergangenen acht Jahren selbst erfahren. „Pater Kosma empfand dabei die Eucharistie als das Zentrum des Glaubens, seines eigenen Glaubenslebens und vor allem seines priesterlichen Dienstes“, so Thomas Geldner.

Der Vorsitzende des Pfarrgemeinderates danke dem Pater abschließend für dessen Dienst in der Pfarrgemeinde und wünschte ihm alles Gute in dessen neuer Wirkungsstätte, dem Franziskanerkloster Posen. Auf seinem gesegneten Weg möge er hin und wieder an die Gläubigen seiner Wirkungsstätte am Obermain zurückdenken, mit denen er viele Freundschaften geschlossen habe.

„Werde die Menschen in meinem Herzen behalten“Dankesworte gab es auch von Kirchenpfleger Alfred Dittrich, Kirchenpflegerin Heidi Stehl von der Kuratie Maineck, Kirchenpfleger Elias Popp von der katholische Gemeinde Burgkunstadt, Bernhard Gack vom den Kapellenbauverein und den katholischen Vereinen aus Baiersdorf sowie Kirchenvorsteherin Ursula Trinkwalter von der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Strössendorf-Altenkunstadt für das gute Miteinander zu entnehmen. In seinen Abschiedsworten schilderte Pater Kosma Rejmer seine Eindrücke, als er erstmals nach Burgkunstadt und Altenkunstadt gekommen war.

Für die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Strössendorf-Altenkunstadt bedankte sich Kirchenvorsteherin Ursula Trinkwald bei Pater Kosma für das gute Miteinander. Foto: Dieter Rad ziej

Er bedankte sich bei allen, die ihn und seine priesterliche Tätigkeit begleitet hatten. „Es war eine schöne Zeit hier und ich werde diese, wie auch die Menschen hier, in guter Erinnerung und in meinem Herzen behalten“, sagte er.

Nach dem kirchlichen Segen erklang zum Schluss des Dankgottesdienstes noch das Abschiedslied: „Nehmt Abschied, Christen – ungewiss ist unser Schicksalslauf, es gibt nur eins, das sicher ist: Gott trägt und, fängt uns auf.“ Eine kurze Agape im Pfarrhof bot anschließend für alle noch die Gelegenheit, um sich persönlich von Pater Kosma zu verabschieden.

 

Von Dieter Radziej

Weitere Artikel