Die 18. Saison der Kultursonntage startet im Oktober. Die folgenden Veranstaltungen finden bis Mai 2024 in der Alten Vogtei in Burgkunstadt statt.
15. Oktober:
Lieder der Goldenen Zwanziger singt Salome Kammer, begleitet von Maria Reiter am Akkordeon: Die zwei Powerfrauen mit Lust an Musik und Erzählung finden in den Liedern der Goldenen Zwanziger des vergangenen Jahrhunderts ihre Ausdrucksmöglichkeiten. Schon damals galt der Slogan: „Ich bin eine Frau, die weiß was sie will.“ Hier können Salome Kammer mit ihrer wandlungsfähigen und preisgekrönten Stimme und Maria Reiter, ebenfalls preisgekrönt, am rauschenden Akkordeon ihre Anliegen in Text und Musik wiederfinden: frech, frivol, verführerisch. Gespielt werden Lieder von Kurt Weill, Paul Abraham, Claire Waldoff, George Gershwin und vielen anderen.
12. November:
Eine musikalische Reise in die Welt der Fantasie unternimmt Raphaela Gromes an der Violoncello mit Julian Riem am Klavier. Die beiden werden laut Veranstaltern als perfektes Duett gefeiert. Es erklingen unter anderem Werke von Clara und Robert Schumann, Georges Bizet, Johannes Brahms.
19. November:
Die Friedrich-Baur-Stiftung vergibt das „Chamisso Publikationsstipendium“ an die Schriftstellerin Mariam Meetra. Es finden Lesung und Gespräch mit der Preisträgerin und Michael Krüger statt, am Klavier spielt Margarita Krasnovska.
10. Dezember:
Schwung- und stimmungsvolle Weihnacht mit „Rudi Zapf & Freunde“: Wer an Bauernstuben, heimelige Adventsmusik oder traditionelle „Stubnmusi“ denkt, wird sein musikalisches Weihnachtswunder erleben. Das Programm steckt voller Überraschungen und ist musikalisch grenzenlos. Internationale Folkmusik, winterlich klassische Musik, aber auch jazzige Klänge und mitreißende Improvisationen bilden eine Konzertreise, die auf unkonventionelle Art und Weise Vorfreude auf Weihnachten aufkommen lässt.
14. Januar:
Bei einer Winterreise nach Franz Schubert wird niemand singen, sondern der Text wird rezitiert: Die Stimme des einfühlsamen Erzählers Stefan Hunstein wird umrahmt vom Klang des Saxophons durch Hugo Siegmeth sowie der Laute und der Theorbe von Axel Wolf. Diese Paraphrase klingt weniger schräg als erwartet und ist als eine neue und aparte Auseinandersetzung mit den Müller-Texten wie auch der SchubertMusik künstlerisch ebenso hochwertig wie spannend.

4. Februar:
Was ist das Leben? Zufall? Witz? Oder eben doch nur ein Geschäft? Um diese Fragen geht es in Andreas Rebers Programm. Für ihn ist die Bühne das Schlachtfeld im Kampf gegen den Überwachungskapitalismus, die digitale Diktatur und eine scheinbar unaufhaltsam um sich greifende Verblödung des online Pöbels.
10. März:
Marie Jaëll war ein Wunderkind, Komponistin und Klavierpädagogin – eine Starpianistin des späten 19. Jahrhunderts. Die Pianistin Cora Irsen hat nicht nur das Klavierwerk dieser virtuosen Interpretin eingespielt, wofür sie 2017 mit dem „Echo Klassik“ ausgezeichnet wurde, sie hat auch ein Buch über die „charmante Seelenverwandte“, so hat sie Franz Liszt einst bezeichnet, geschrieben. Die Rheinländerin Cora Irsen widmet sich mit Lesungen und Erzählungen verschiedenen Musiker-Persönlichkeiten. Dadurch entsteht ein umfassendes Bild, das den Konzertgenuss um einiges vertieft und dem Publikum einen Einblick in Musik, Epoche und Komponistenleben gibt. Bei der musikalischen Lesung mit Briefen, Texten und Kompositionen von Marie Jaëll erklingen neben auch Werke von Franz Liszt und Johannes Brahms.
7. April:

Die Schauspieler Markus Maria Winkler und Jürgen Wegscheider stöberten in Wilhelm Buschs Schatztruhe und präsentieren Ausgewähltes aus seinem Schaffen. Sie servieren turbulente Geschichten, feinsinnige Verse und skurrile Pointen. Das Publikum erwartet eine breite Auswahl von „Hänschen Däumeling“, „Max und Moritz“, „Die Fliege“ bis zur „Kritik des Herzens“ und vielem mehr.
5. Mai:
Sie braucht nur ihre Harfe und ihre expressive Stimme: Susanne Weinhöppel ist seit langem als singende Kabarettistin und als Harfenistin unterwegs – als Solistin ebenso wie als Begleitung zu Lesungen. Das Motto der Susanne Weinhöppel: Die Welt mit Klang reparieren. Mal kämpferisch, dann wieder zärtlich erzählt sie Geschichten, Gratwanderungen zwischen Trauer und Lebensfreude, Sehnsucht und Ironie, Hoffnung und Witz. An diesem Abend geht es um die Liebe: Ein Abend über Nähe und Berührung, ein Abend der tröstet und wärmt.
Karten ab sofort bei „Buch und Papier Geis“ in der Lichtenfelser Straße in Burgkunstadt oder in der Alten Vogtei.
Informationen bei der Friedrich-Baur-GmbH unter Tel. (09572) 750011 oder (09572) 3246.
Von Marion Konrad