Seit sechs Jahrzehnten ist Hans Knorr bereits der Christlich Sozialen Union treu. Dafür wurde er im Rahmen der Hauptversammlung im Bistro Hej Thea ausgezeichnet. Auch die Wahl des Vorstandsteams stand auf der Tagesordnung: Sandra Werner wurde dabei in ihrem Amt als Vorsitzende bestätigt.
In ihrem Rückblick informierte Vorsitzende Sandra Werner über ein Treffen der CSU-Verbände Weismain, Jura Ost und Jura West. Dabei wurde über eine bessere Zusammenarbeit und über eine mögliche Zusammenlegung diskutiert. Sie sehe das sehr positiv, da Kräfte besser gebündelt werden könnten. Ferner wurde mit MdB Emmi Zeulner über einen Rad- und Wanderwegeausbau im Kleinziegenfelder Tal gesprochen.
Die Mitgliederzahl sei seit der vorigen Hauptversammlung gleich geblieben, so Werner. Den Kassenbericht legte Christoph Bienlein vor.
Die Umgehung von Wunkendorf bringt riesige Probleme mit sich
Landrat Christian Meißner sagte, dass sich beim Bau einer Umgehung von Wunkendorf riesige Probleme finanzieller Art ergeben hätten. Trotzdem könne man zuversichtlich sein, dass es bald losgehe. Dann kam er auf die Verkehrssituation im Kleinziegenfelder Tal zu sprechen. Wenn es gelingen würde, den Verkehr aus diesem besonders geschützten Areal herauszubekommen, hätte man „Radtour Pur“ das ganze Jahr. Insgesamt müsse mehr mit den Betroffenen geredet werden.
MdB Emmi Zeulner sprach ihrerseits von großen Problemen in der Zuwanderungspolitik. Diese zeigten sich nicht zuletzt, wenn eine Stadt wie Bamberg das dortige Ankerzentrum abgeben oder schließen möchte, weil es total überlastet sei.
Mangelnde Kommunikation bei der Rathaussanierung angeprangert
Nicht zufrieden ist Sandra Werner, wie der Auftakt der Rathaussanierung vonstatten geht. Obwohl es aus finanziellen Gründen nötig gewesen wäre, habe es nicht viel Kommunikation nach Außen gegeben. Sie kam auf Baumaßnahmen wie das Alte Apothekenhaus und den Aufzug im Bürgerhaus zu sprechen und stellte die Frage in den Raum, ob diese nötig seien.
Emmi Zeulner sagte, dass man dabei sei, die gestiegenen Kosten, die insgesamt bei rund elf Millionen Euro liegen, in den Griff zu bekommen. Hier sei auch die Städtebauförderung gefragt.
Ist das Projekt für die Jurastadt überhaupt zu stemmen?

Zweiter Bürgermeister Matthias Müller betonte, dass er zwar nicht gegen das Projekt sei, es aber absehbar wäre, dass die Stadt Weismain dieses nicht stemmen könne. Diese Meinung teilt Zeulner nicht: Man würde sonst Gelder aus der Denkmalpflege verschenken, entgegnete sie. Diese würden dann nicht Weismain zugute kommen, sondern anderweitig eingesetzt. Natürlich seien große Anstrengungen vonnöten, doch am Ende des Tages werde eine tolle Sache entstehen.
Angesprochen wurde auch die Situation der ärztlichen Versorgung in der Region. So ärgerten sich einige Damen darüber, dass es über sechs Monate dauere, einen Termin bei Frauenärzten im Landkreis zu bekommen. Emmi Zeulner versprach, diesbezüglich Gespräche zu führen. Europaabgeordnete Monika Hohlmeier stellte der Regierung ein schlechtes Zeugnis In Sachen Migrationspolitik aus. Bund, Länder und Kommunen seien an ihren Grenzen angelangt.
Die neue Führung, Delegierte und Ehrungen
Das Vorstandsteam:
Vorsitzende: Sandra Werner,
2. Vorsitzende Udo Dauer, Roland Säum und Jochen Schäfer,
Schriftführerin: Tanja Schäfer,
Schatzmeister: Michael Bienlein,
Digitalbeauftragter: Michael Müller,
Beisitzer: Christian Dietz, Christoph Bienlein (Weismain) Hans Schott, Christian Werner, Christoph Bienlein (Siedamsdorf),
Kassenrevisoren: Georg Ultsch und Josef Neder.
Delegierte Kreisvertreterversammlung:
Udo Dauer, Sandra Werner, Jochen Schäfer und Roland Säum.
Ersatzdelegierte: Tanja Schäfer, Christian Werner, Michael Müller und Christoph Bienlein (Siedamsdorf).
Ehrungen langjähriger Mitglieder:
Zehn Jahre: Christoph Bienlein (Siedamsdorf), Stefan Göhl, Christian Werner,
25 Jahre: Rudi Kalisch
35 Jahre: Andreas Dietz
50 Jahre: Georg Ultsch
60 Jahre: Hans Knorr
Von Roland Dietz