Wasser- und Abwassergebühren müssen kostendeckend sein und werden in der Gemeinde Altenkunstadt alle vier Jahr neu berechnet. Der Gemeinderat beschloss in seiner Sitzung am Dienstagabend im Rathaus einstimmig, diese zum 1. April nächsten Jahres an die aktuelle Kostenentwicklung anzupassen. Wie hoch die Anpassung der Beiträge und Gebühren ausfällt, kann erst nach Abschluss der von einem unabhängigen Gutachter durchgeführten Berechnungen festgestellt werden. Das Ergebnis der Kostenkalkulation wird im nächsten Jahr vorgestellt.
Mit einem „Regionalwerk Obermain“ wollen die elf Kommunen im Landkreis Lichtenfels die Energiewende voranbringen. Energie aus erneuerbaren Energieträgern wie Sonne oder Wind sollen künftig vor Ort erzeugt, vermarktet und auch verbraucht werden. Der Gemeinderat Altenkunstadt begrüßte einhellig die Gründung eines solchen Kommunalunternehmens. Die Gemeindeverwaltung wurde beauftragt, eine Geschäftsplanung zur möglichen Gründung eines solchen Gemeindewerkes mit den anderen Kommunalverwaltungen und der Landkreisverwaltung auszuarbeiten.
Am Pfingstsonntag, 28. Mai 2023, finden in Altenkunstadt und Weismain die deutschen Meisterschaften im Paratriathlon statt. Bürgermeister Robert Hümmer (CSU) teilte mit, dass die drei Nachbarkommunen Burgkunstadt, Altenkunstadt und Weismain Organisator Helmut Dorsch mit jeweils 500 Euro unterstützen werden. Erfreulich: Die Regierung von Oberfranken gewährt der Gemeinde Altenkunstadt für die Arbeit ihrer Quartiersmanagerin 30.000 Euro. Die Gemeinde Altenkunstadt wiederum unterstützt die Burgkunstadter Tafel mit 1500 Euro.
Pia Welscher von der Freien Wähler Gemeinschaft beklagte, dass das Mühlrad der Neumühle verschlammt sei. „Es ist kein Schmuckstück mehr“, stellte die Rednerin fest. „Eigentlich müsse der Dreck herunterfallen“, erwiderte der Bürgermeister. Wie ist es um den geplanten Gehweg für die Grundschulkinder bestellt, der sie von der Ortsstraße an der Wiesenmühle direkt zur Grundschule bringen soll? Hümmer erklärte auf Nachfrage von Joseph Jachmann (Grüne), dass der Weg nicht nur über gemeindlichen Grund verlaufe, sondern auch über Privatgrund. Die beiden Eigentümer wollten ihre Grundstücke nicht verkaufen. Einem Schulweg über ihren Grund und Boden würden sie zustimmen, sobald sichergestellt sei, dass kein Schotter in ihre Gärten falle. Die Verhandlungen seien noch am Laufen, so der Bürgermeister.
Auf Nachfrage von Hans-Werner Schuster (CSU) bestätigte Hümmer, dass die Gemeinde nur am Altenkunstadter Marktplatz einen Weihnachtsbaum aufgestellt habe, jedoch nicht in den Ortsteilen. Es hätten sich nicht genügend Spender für Bäume gefunden. Und so habe die Gemeindeverwaltung entschieden, dort keine aufzustellen. Deuerling und Czepera strichen heraus, dass in Zeublitz bzw. Maineck die Bürger selbst aktiv geworden seien und Bäume aufgestellt hätten.
Bürgermeister Robert Hümmer bezifferte in seiner Jahresschlussrede den Schuldenstand der Gemeinde zum 31. Dezember dieses Jahres auf 4,9 Millionen Euro. Ferner teilte er mit, dass er den Gemeinderat Anfang 2023 zu einer Energiesitzung einladen möchte. Hümmer und sein Stellvertreter Marco Weidner (JWU) dankten allen, die sich 2022 zum Wohle der Gemeinde Altenkunstadt eingesetzt hatten.