16 langjährige und verdiente Feuerwehrkameraden der Gemeinde Altenkunstadt haben für ihren ehrenamtlichen Dienst eine ganz besondere Würdigung erhalten: Im Rahmen eines staatlichen Ehrungsabends im Gasthof Fiedler wurden ihnen die Feuerwehrehrenzeichen in Silber beziehungsweise Gold verliehen.
Bürgermeister Robert Hümmer sagte dabei, dass sie einen außerordentlich wichtigen und wertvollen Dienst für die Mitbürgerinnen und Mitbürger verrichteten. Die Feuerwehr sei die älteste und effektivste Selbsthilfeeinrichtung einer Gemeinde, in der mit Leidenschaft Verantwortung für die Allgemeinheit übernommen werde. Ungezählte Stunden ihrer Freizeit hätten die zu Ehrenden in all den Jahren geopfert und ihre Hilfsbereitschaft unter Beweis gestellt. Der Rathauschef sicherte den Feuerwehrlern zu, dass die Gemeindeverantwortlichen ihnen stets zur Seite stehen.
Idealismus und Fachkompetenz
Das Tätigkeitsfeld Retten, löschen, bergen und schützen fordere von den Dienstleistenden viel Idealismus, Verlässlichkeit, Fachkompetenz, aber letztendlich auch eine gehörige Portion Einsatzfreude, brachte es Kreisbrandrat Timm Vogler auf den Punkt. 3400 Feuerwehrfrauen und -männer gebe es im Landkreis Lichtenfels in den 108 Feuerwehren und den zwei Werksfeuerwehren.
Alleine im vergangenen Jahr leisteten sie bei rund 1000 Einsatzalarmierungen mehr als 60.000 ehrenamtliche Stunden. All die Feuerwehrdienstleistenden hätten somit viel Verantwortungsbereitschaft bewiesen – und dies in einer Zeit, in der viele Menschen auf die Hilfe anderer und die gegenseitige Unterstützung angewiesen seien.
Sicherheit, so Kreisbrandrat Timm Vogler, sei längst seine Selbstverständlichkeit oder ein fester Zustand mehr. Stattdessen bedürfe es motivierter Einsatzkräfte in ausreichender Stärke, mit einer fundierten Ausbildung, praktikablen Einsatzkonzepten, eine guten technischen Ausstattung und vor allem Aktiven, die diesen Dienst mit Leidenschaft und Engagement verrichteten.
Keine Selbstverständlichkeit
Vogler nahm den Ehrungsabend zum Anlass, um allen Verantwortlichen zu danken, die für Genanntes die Rahmenbedingungen geschaffen haben, sei es mit Feuerwehrgerätehäusern, den notwendigen Fahrzeugen oder auch den Geräten.
Christian Meißner,
Landrat
Die Bereitschaft, sich ehrenamtlich einzubringen und zu engagieren, ist laut Kreisbrandrat ein wichtiger Eckpfeiler des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Er wünschte allen Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehren im Gemeindebereich Altenkunstadt weiterhin viel Kraft, Mut und Zuversicht, um auch in Zukunft allen Herausforderungen meistern zu können.
Landrat Christian Meißner bezeichnete den Feuerwehrdienst als sehr wertvoll und wichtig. Zugleich dankte er allen Führungskräften und die Aktiven, die mit viel Leidenschaft ihren Dienst und damit einen wichtigen Beitrag für die Allgemeinheit leisten.
Nach Kräften unterstützen
Wichtig sei es dabei, so der Landkreischef, dass in den Städten und Gemeinde die verantwortlichen Politiker diese Aufgaben und damit dem Feuerwehrdienst nach Kräften unterstützen. Den zu ehrenden Feuerwehrkameraden bescheinigte Meißner eine große Vorbildfunktion: „Sie haben sich um die Allgemeinheit verdient gemacht.“
Staatliche Auszeichnungen
25-jährige aktive Dienstzeit (Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber): Reiner Rosenzweig, Christian Zapf (jeweils FFW Altenkunstadt), Alexander Fischer, Stefan Jungkunz (beide FFW Baiersdorf), Christian Fugmann, Dominik Stehl (FFW Maineck), Marcus Baier, Frank Benkert, Stefan Will (FFW Pfaffendorf).
40-jährige aktive Dienstzeit (Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold): Dieter Schrenker (FFW Altenkunstadt), Gerhard Fleischmann (FFW Baiersdorf), Joachim Neidlein (FFW Prügel), Johannes Bornschlegel, Konrad Bornschlegel (beide FFW Spiesberg), Reiner Kolb (FFW Strössendorf), Michael Bornschlegel (FFW Zeublitz).
Von Dieter Radziej