„Dunnerkeil!“ Da war was los im Feuerwehrgemeinschaftshaus in Görau. Kathrin Knauer von den Naturfreunden Görauer Anger und Andrea Göldner vom Museums- und Kulturverein Weismain und Umgebung freuten sich über die vielen Gäste, die Stefan „Das Eich“ Eichner auf einer Reise voller Spaß und oberfränkischem Wortwitz von Gallien nach Rom begleiten wollten.
Der Trank des „Braumasders“
Der entspannte Franke hatte die Corona-Zeit genutzt, um einen Traum aus Kindheitstagen zu verwirklichen. Voller Begeisterung begann er, den Band „Asterix als Gladiator“ ins Oberfrängische zu übersetzen. Wobei er damals freilich noch nicht ahnen konnte, welche hohen Wellen das erste Asterix-Abenteuer im oberfränkischen Dialekt schlagen würde und dass nun bald mit „Asterix bei die Bieramiden“ eine zweite Mundart-Geschichte folgen würde.
Eigentlich stand im Laufe des Abends aber der aus einem „oberfrängischs Kaff“ von den „Römä“ entführte Barde Troubadix im Mittelpunkt. Asterix, gestärkt durch den Zaubersud des „Braumasders“ Miraculix, und sein Freund Obelix zögerten nicht und machten sich gemeinsam mit der kleinen „Fusshubn“ Idefix auf die Reise, um ihren Barden zu befreien.
Während im Laufe des Abends schon die abenteuerliche Reise der beiden Freunde mit einer „phönizischa Galeern“, der Überfall von „Biradn“, das römische Gasthaus „Zäm Endspanndn Frangn“, ein Besuch der römischen „Dherme“ und schließlich der Auftritt im „Zirgus“ mit spektakulärem „Wåångrenna“ für viele Lacher sorgte, erfuhr das Publikum ganz nebenbei viel Wissenswertes über das Füllen von Sprechblasen, den Letterer, Lektoren und die Verlagswelt der Comics, in denen bekanntlich auch Töne und Geräusche zu übersetzen sind.
Sprachquiz für Frankophile
Für Heiterkeit sorgten auch die eingestreuten Anekdoten aus der Entstehungszeit des ersten oberfränkischen Asterix-Abenteuers, während eine Leserunde mit zwei Kandidatinnen aus dem Publikum und ein Sprachquiz den ebenso entspannten wie unterhaltsamen Abend abrundeten. Keine Frage also, dass am Ende selbst die höchste Instanz der deutschen Literaturkritik den oberfränkischen Asterixband in den höchsten Tönen würdigte. Ganz ähnlich empfanden es die Besucher: „Dobb! Su a geila Show! Beim Deudaades!“